Japans legendärer Premierminister
JAPAN IN BILDERN – Fotografische Eindrücke aus Japan. Sehenswürdigkeiten, Auffälligkeiten, Entdeckungen und Kulinarisches stehen im Zentrum dieser Serie.
Hinter den beiden historischen Toren der alten Edo-Burg (Asienspiegel berichtete) liegt heute der öffentlich zugängliche Kitanomaru-Park, in dem sich die legendäre Kampfkunst- und Konzerthalle Budōkan befindet. Etwas versteckt im Park befindet sich eine Statue von Yoshida Shigeru, der als Premierminister in der unmittelbaren Nachkriegszeit den Inselstaat nachhaltig prägte.
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Yoshida Shigeru war Regierungschef von 1946 bis 1947 und von 1948 bis 1954. Unter ihm wurde 1951 der Friedensvertrag von San Francisco unterzeichnet, mit dem Japan seine Souveränität wiedererlangte. Yoshida verfolgte den Plan, Japan zu einer Wirtschaftsmacht zu machen und den militärischen Schutz hauptsächlich den USA zu überlassen. Yoshida vertrat die Position, dass die Wiederaufrüstung Japans auf ein Minimum reduziert werden sollte. Das Hauptaugenmerk sollte zunächst auf dem raschen wirtschaftlichen Wiederaufstieg liegen, um auf diese Weise dem Land internationale Bedeutung und Einfluss zu verschaffen. Diese sogenannte Yoshida-Doktrin wurde zur Grundlage der Aussenpolitik und letztlich des Wirtschaftswunders des Inselstaates.
Inzwischen bröckelt dieses Fundament. Die verschärfte geopolitische Lage mit China und Russland als unmittelbare Nachbarn hat zu einem Umdenken geführt. Die Verteidigung der eigenen Grenzen rückt immer mehr in den Vordergrund. Japan hat heute das sechstgrösste Militärbudget der Welt. In den nächsten Jahren sollen diese Ausgaben sogar fast verdoppelt werden.
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