Barbecue für einsame Gourmets
Yakiniku ist das japanische Barbecue, das Freunde oder Familie in Restaurants essen, die traditionell von Koreanern geführt werden. Ein Tischgrill in der Mitte, viele in kleine Stücke geschnittene Fleischsorten und Bier reichen dazu aus. Der gemeinsame Grill in der Tischmitte macht Yakiniku zu einem geselligen Ereignis. So war es bisher.
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Im Tokioter Stadtteil Ueno, einem Zentrum der japanischen Barbecue-Esskultur, hat ein erfinderisches Unternehmen das erste Yakiniku-Lokal eröffnet, das ausschliesslich Einzeltische anbietet. Dies berichtet die Ueno Keizai Shimbun. Ein Stuhl, ein Tisch mit zwei Trennwänden und ein Minigrill sind die Grundausstattung für den einsamen Kunden. Einer Bibliothek ähnlich gibt es gleich 25 solcher Einzelabteile im Restaurant mit dem bezeichnenden Namen Hitori – eine Person.
Geschäftsreisende als Zielpublikum
«Wenn wir schon ein Restaurant eröffnen, dann ein neuartiges», erklärt Herr Hyuga von der geschäftsführenden Firma des Hitori die Beweggründe der Ueno Keizai Shimbun. Gerade im Internet oder unter Freunden habe er oft den Wunsch nach einem Yakiniku-Restaurant für Einzelpersonen vernommen.
Von seinen künftigen Kunden hat Hyuga eine vage Vorstellung: «Ich hoffe, das wir eine neue Kundschaft für das Hitori gewinnen können, wie beispielsweise allein reisende Geschäftsleute.» Dabei betont er, dass während der Voreröffnung des Restaurants allerlei Kunden von jung bis alt bedient wurden. Auch Frauen seien gekommen.
Die Wertschätzung
Der Vorteil des neuartigen Konzepts sei, dass die Gäste die Fleischstücke einzeln zu einem Preis von 250 Yen (2 Euro) bestellen können. Und ausserdem sei das Restaurant ein Ort, wo nicht die Geselligkeit im Vordergund stehe, wie Hyuga weiter erklärt. Nein, hier erhalte das Fleisch die verdiente Wertschätzung. Offizielle Eröffnung feiert das Restaurant Anfang Mai.
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