Die Unisex-Toilette
Während die Warteschlange für die Damen-Toilette unendlich lang ist, gibt es bei den Männern kaum Wartezeiten: Dieses altbekannte Problem hat bislang noch niemand zufriedenstellend lösen können. Die taiwanischen Designer Chen Shih-Sheng und Lai lu-Ru scheinen nun aber einen Ansatz gefunden, der 2014 sogar mit dem renommierten Red Dot Award ausgezeichnet wurde.
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Gentolet heisst die Erfindung, die man auch als öffentliche Unisex-Toilette beschreiben kann. Die Idee ist simpel. Die einzelnen Toilettenabteile sind so platziert, dass Frau wie auch Mann dank separaten Türen Zugang hat (siehe Grafik). Öffnet jemand eine Tür von der einen Seite, dann schliesst sich automatisch die Tür auf der anderen Seite. Gleichzeitig ersetzt diese Toilettenabteil-Anordnung die Trennwand zwischen dem Damen- und dem Herren-WC.
Auch in Japan scheint die Idee fürs Gentolet grundsätzlich gut anzukommen. Dennoch gibt es bei den Usern noch einige offene Fragen: «Tragisch wird es, wenn man aus Zerstreutheit plötzlich beim anderen Geschlecht hinausgeht», bemerkt @takedariyy0514. «Das wird zu einem Mekka für alle Männer, die heimliche Aufnahmen machen möchten», sorgt sich @shiki_meguri. So ist besonders in Japan die voyeuristische Fotografie zu einem Problem geworden (Asienspiegel berichtete).
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