Der Stäbchen-Turm
Im Bahnhof Namba in Osaka gibt es seit 50 Jahren das kleine Nudel-Restaurant Nankai-Soba, wo die Kunden am Tresen stehen und essen. Berühmt geworden ist das Lokal aber nicht unbedingt wegen seiner Udon oder Soba. Seit seiner Eröffnung türmt der Laden seine Holzessstäbchen (Waribashi) derart hoch auf, dass man sie gar nicht übersehen kann. Bis zu 60 Zentimeter ist dieser sogenannte «Hashi Tower». 500 bis 600 Stäbchen werden in ein Gefäss gesteckt, das eigentlich für 100 gemacht ist, wie Sankei Biz berichtet. Spätestens seit Twitter kommen die Kunden auch von weit her, um ein Foto zu schiessen. Von Nankai Soba gibt es landesweit gleich 5 Ableger.
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Übrigens werden in Japan jährlich rund 25 Milliarden Essstäbchen-Paare verbraucht. 97 Prozent dieser Einwegprodukte werden gemäss Japan Times importiert. 90 Prozent stammen aus China, wo sie mehrheitlich mit Nutzholz aus Russland und der Mongolei hergestellt werden. Umweltfreundlich ist dies nicht. Und trotzdem können sich die meistens Restaurants in Japan einen Betrieb ohne Waribashi nicht vorstellen. Viele Kunden würden bei wiederverwendbaren Stäbchen hygienische Bedenken vorbringen, so die Sorge der Betreiber.
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