Drogenskandal um ein Popidol
Noriko Sakai ist ein Star in Japan. Im Alter von 16 Jahren verzeichnete sie erste Erfolge als Sängerin. Später machte das Popidol auch als Schauspielerin Karriere. Eine eigene Modelinie besitzt sie ebenso. Ihr jugendliches und vor allem sauberes Image brachte ihr viele Werbeverträge ein. 1993 setzte sie sich in einem Präventionsvideo gegen den Missbrauch von Drogen ein. Nun wurde die 38-Jährige selbst wegen Drogenbesitzes verhaftet.
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Der Medienskandal um das Popidol begann, als ihr Ehemann Yuichi Takaso wegen des Besitzes von winzigen Mengen eines Aufputschmittels verhaftet wurde. Als die Polizei dessen Haus durchsuchte, stiessen sie auf weitere Drogen im Schminktisch der Ehefrau. So geriet auch Noriko Sakai plötzlich in den Verdacht des Missbrauchs.
Sakai taucht unter
In der Folge verschwand sie mit ihrem zehnjährigen Sohn von der Oberfläche. Auf die Aufforderung der Polizei sich zu melden, reagierte sie nicht. Es begann ein einwöchiges Katz- und Maus-Spiel mit der Polizei. Schliesslich wurde ein Haftbefehl gegen sie ausgestellt.
Erst am Samstag, 8. August, stellte sich Noriko Sakai der Polizei. Gegenüber der Polizei erklärte sie, dass sie sich nicht daran erinnern könne Drogen in ihrem Zimmer zu haben, doch wenn die Polizei das so sage, müsse dies zweifellos zutreffen. Zudem seien auf einem Inhalierröhrchen DNA-Spuren der Schauspielerin gefunden worden.
Auflösung von Werbeverträgen
Noriko Sakais Sauberimage scheint damit nachhaltig beschädigt zu sein. Ein neues Werbevideo, in der sie für das neue Laienrichter-System wirbt (Asienspiegel berichtete), wurde kurzerhand vom Obersten Gericht zurückgezogen. Es handelt sich dabei um 195’000 DVDs und zahlreiche Werbeposter. Toyota hat auch bereits ein Werbevideo mit Sakai vom Netz genommen und überdenkt nun die Partnerschaft. Eine Werbung für eine Kopfwehtablette des japanischen Medikamentenherstellers Arax wurde ebenso auf Eis gelegt.
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