«Okada war nicht verwirrt»
Keisuke Honda schoss mit dem 1:0 gegen Kamerun Japan in einen Freudentaumel. Nach der schwachen Vorbereitungsphase, glaubte kaum ein Experte oder Fan an eine erfolgreiche WM. Die Mannschaft von Trainer Takeshi Okada stand unter arger Kritik.
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Für Okada war der Sieg über Kamerun eine Premiere: Es war sein erster WM-Sieg. Bei seiner ersten Teilnahme als Trainer Japans vor 12 Jahren bei der Weltmeisterschaft in Frankreich ging seine Mannschaft noch sieglos unter. Damals scheiterte siean der Unerfahrenheit und an der übervorsichtigen Defensiv-Strategie.
Okada zog die Lehren und formte in den letzten 2 Jahren eine Mannschaft, die sich mit einem offensiven Spiel für die WM in Südafrika qualifizierte. Doch kurz vor dem ersten WM-Spiel gegen Kamerun entschied sich Okada noch einmal um. Er wechselte erneut auf die defensive Strategie, die ihn vor 12 Jahren noch scheitern liess. Ein Wagnis, das von vielen Experten vor dem Spiel kritisiert wurde.
«Okada war nicht verwirrt»
Für Yutaka Shiraishi, Professor an der Universität Fukushima und Mentaltrainier, war diese Umstellung nichts Ungewöhnliches: «Okada war nicht verwirrt, wie ihm viele vorwarfen. Er hat die beste Wahl getroffen, die ihm zu jenem Zeitpunkt zur Verfügung stand», erklärt er der Mainichi Shimbun.
Okadas Experiment ist aufgegangen. Die Verteidigung hielt dem Druck Kameruns stand, auch wenn die Mannschaft zum Ende fast noch ein Tor kassieren musste. Für Yasushito Endo von Gamba Osaka war die Umstellung kein Problem: «Eine andere Taktik stellt für uns kein Problem dar.»
«Ein einziger Sieg wird mich nicht glücklich machen»
Die Erwartungen der Fans, aber auch der Spieler sind nach dem überraschenden Sieg gestiegen. «Ein einziger Sieg wird mich nicht glücklich machen», sagte Torschütze Honda nach dem Spiel. Ob Okada dabei an seiner wieder entdeckten Defensiv-Strategie festhält, wird sich in den nächsten Spielen gegen Holland und Dänemark zeigen. ja.
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