«Glück­lich und irgend­wie traurig»

Eine Szene aus dem Dokumentarfilm.
Eine Sze­ne aus dem Doku­men­tar­film. Foto: Thom Pic­tures & Asienspiegel

Tho­mas Köh­ler ist von der Nord­spit­ze Hok­kai­dos bis zur Süd­spit­ze Kyus­hus mar­schiert. 2900 Kilo­me­ter hat er zwi­schen August und Dezem­ber zu Fuss zurück­ge­legt, «um posi­ti­ve Signa­le aus Japan zu sen­den und zu zei­gen, dass hier nicht alles Fuku­shi­ma ist.» Am 31. Dezem­ber ist er ange­kom­men. Sei­ne Rei­se für Japan geht jedoch wei­ter. Ein Doku­men­tar­film (Asi­en­spie­gel berich­te­te) ist in Ent­ste­hung. Asi­en­spie­gel hält Sie über das Film­pro­jekt auf dem Laufenden.

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Herr Köh­ler, wir gra­tu­lie­ren Ihnen herz­lich zu Ihrer Rei­se durch Japan. Was waren Ihre ers­ten Gedan­ken, als sie am Ziel­punkt eintrafen?

«Yat­ta», was so viel wie geschafft auf Japa­nisch heisst. Ich war glück­lich und irgend­wie trau­rig. Mein Kör­per war müde, so freu­te ich mich auf eine Erho­lung und mei­ne Gedan­ken waren immer noch frisch, so dass ich ger­ne noch in die­sem schö­nen Land wei­ter­ge­gan­gen wäre.

Wie geht es Ihnen kör­per­lich? Haben Sie alles gut überstanden?

Ich habe zir­ka 2 Kilo abge­nom­men. War nie krank und nie ver­letzt. Ich bin in guter Ver­fas­sung, die Bei­ne schmer­zen nicht mehr und die Müdig­keit lässt auch lang­sam nach. Ich füh­le mich gut.

Was war der bewe­gends­te Moment Ihrer Reise?

Es gab so vie­le bewe­gen­de Momen­te, so dass ich ehr­lich gesagt nicht sagen kann, wel­ches der bewe­gends­te Moment war. Ich muss die gan­ze Rei­se auch ein biss­chen set­zen las­sen. Es war ein­fach geni­al, für mich wie in einem Märchen.

Szene aus dem Dokumentarfilm.
Sze­ne aus dem Doku­men­tar­film. Foto: Thom Pic­tures & Asienspiegel

Was war der schwie­rigs­te Moment?

Die schwie­rigs­ten Momen­te waren im Sep­tem­ber in die­sem feucht-heis­sen Kli­ma. Die Klei­der konn­ten über Nacht nicht rich­tig trock­nen und das Über­nach­ten im Zelt war auch nicht ein­fach. Ich bekam nur wenig Schlaf.

Was hat sich für Sie in den letz­ten 5 Mona­ten verändert?

Grund­sätz­lich ist die­se Fra­ge nicht ein­fach zu beant­wor­ten. Ich bin glück­lich, dass ich die­se Rei­se mit Japan durch Japan gemacht habe. Es war der rich­ti­ge Ent­scheid und ich habe wie­der ein­mal mehr gese­hen, dass man per­sön­li­che Gedan­ken ver­wirk­li­chen kann. Ohne Reli­gi­on, ohne Gedan­ken ans Geld, ein­fach ganz natür­lich von Her­zen geben und von Her­zen empfangen!

Szene aus dem Dokumentarfilm.
Sze­ne aus dem Doku­men­tar­film. Foto: Thom Pic­tures & Asienspiegel

Was wün­schen Sie sich für Japan?

Ich wün­sche mir für Japan, dass der Tou­ris­mus wie­der zunimmt, für die­se Sache set­ze ich mich schliess­lich ein. Und auch, dass die Sache mit Fuku­shi­ma rich­tig ver­stan­den wird und von den Medi­en nicht mass­los über­trie­ben wird. Man soll es nicht ver­ges­sen, doch auch kei­ne unnö­ti­ge Angst haben.

Wie geht es in den nächs­ten Wochen wei­ter? Pfle­gen sie ihren Blog weiter?

Der nächs­te Blog­ein­trag folgt am 11. Janu­ar 2012. Vor­erst wer­de ich noch in Japan bleiben.

Wor­auf freu­en sie sich als nächstes?

Auf den Doku­men­tar­film (Asi­en­spie­gel berich­te­te) und die vie­len Begeg­nun­gen mit japa­ni­schen Freun­den und Bekannten.

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