Vulkanausbruch bei Kagoshima
Der Sakurajima bei Kagoshima ist heute Freitag um 18:56 japanischer Zeit ausgebrochen, wie NHK News berichtet. Eine grosse Aschewolke stieg in den Himmel und ein pryoklastischer Strom hat sich Umkreis des Kraters ausgebreitet. Die Behörden haben die Warnstufe von 2 auf 3 erhöht. Dies bedeutet, dass man sich dem Vulkan auf keinen Fall nähern darf. Die höchste Warnstufe ist die 5. Die Bilder, die NHK liefert, sind eindrücklich. Meldungen von Verletzten gibt es keine. Es besteht laut Experten keine grössere Gefahr. Zuletzt gab es am 16. September 2015 einen explosionartigen Vulkanausbruch beim Sakurajima.
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Äusserst aktiver Vulkan
Der Sakurajima gehört zu den aktivsten Vulkanen des Landes (Asienspiegel berichtete). Alleine im letzten Jahr wurden über 700 Ausbrüche registriert. Noch bis vor hundert Jahren war der 1117 Meter hohe Berg vor der Grossstadt Kagoshima eine Insel in der Bucht von Kinko. Nach einem gewaltigen Ausbruch 1914 (siehe Tweet unten) schuf die Lava schliesslich die heute bestehende natürliche Landbrücke zur Osumi-Halbinsel. Damals starben 58 Menschen und über 2200 Häuser wurden zerstört.
Seit 1955 ist Sakurajima wieder regelmässig aktiv. Zu dieser Zeit begannen die Experten auch mit einer genaueren Beobachtung und Messung der Vulkanaktivität. Auffällig ist, dass es seit 2009 auf Sakurajima wieder verstärkt brodelt. Alleine 2010 wurden 896 Ausbrüche registriert, im Jahr darauf rekordhohe 996. 2012 waren es noch 885 Mal. Die Asche, die der Vulkan ausspeit, wird derweil immer mehr. Waren es 2008 noch «bescheidene» 40 Tonnen, sind es 2012 bereits über 600 Tonnen. Der Aschenregen, der immer wieder über Kagoshima fällt, bedeutet eine wiederholte Beeinträchtigung für die Stadt.
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