Eine Nation von Kurzsichtigen
Laptops, Tablets und Smartphone mögen unsere Alltagsarbeiten erleichtert und bereichert haben. Sie sorgen aber auch dafür, dass Kinder und Jugendliche in Japan so schlecht sehen wie noch nie. Dies hat eine Untersuchung des Bildungsministeriums ergeben, wie Jiji News berichtet. Demnach haben 27,94 Prozent der Kindergärtner bereits eine Sehschärfe von weniger als den normalen 1,0.
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Und mit jeder höheren Schulstufe sinkt die Sehkraft der Kinder rapide. So tendieren 31,46 Prozent der Grundschüler bereits zu Kurzsichtigkeit. Zum Vergleich: 1979, als man mit der Untersuchung begann, waren es erst 17,9 Prozent, wie die Nikkei Shimbun im vergangenen Jahr berichtete. Seit 2012 sind die Werte auf über 30 Prozent angestiegen.
Bei den Mittelschülern sind es sogar 54,63 Prozent und in der obersten Stufe der japanischen Highschool 65,98 Prozent, die keine 100-prozentige Sehschärfe mehr besitzen. Im höchsten obligatorischen Schulalter in Japan sind somit fast 2 von 3 Schülern leicht bis stark kurzsichtig.
Das Smartphone ist schuld
Die Experten überrascht diese Entwicklung nicht. Es sei insbesondere der ständige Blick auf das Smartphone, der die Sehkraft schwäche. Den Eltern wird daher empfohlen, die Kinder auch regelmässig vom Bildschirm wegzulocken und so oft wie möglich draussen spielen zu lassen, um den Augen die nötige Ruhe zu geben.
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