Eine intensive Winterwoche

Japan steht vor einer intensiven Winterwoche. Von heute bis Donnerstag werden Minustemperaturen und viel Schnee erwartet. Nach den Vorhersagen der Meteorologen beschränkt sich die weisse Pracht nicht nur auf die kalten Regionen des Landes. Auch der schneearme Süden muss sich auf Schneefälle einstellen.
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In Kagoshima am Südzipfel der südlichen Hauptinsel Kyushu könnten bis zu 20 Schnee zu liegen kommen. Auch im Norden von Kyushu, im Südwesten der grossen Hauptinsel Honshu und auf der kleinsten Hauptinsel Shikoku ist mit einem ähnlichen Wintereinbruch zu rechnen.
Schnee und Kälteeinbruch
Am stärksten betroffen ist jedoch das klassische Schneeland Japans, das sich vom Japanischen Meer über den Nordosten von Honshu bis zur Nordinsel Hokkaido erstreckt (siehe Karte unten). In der Region Hokuriku, in der auch Kanazawa liegt, werden am 24. und 25. Januar 2023 bis zu 100 Zentimeter Schnee erwartet. Auch der Nordosten des Landes und Hokkaido müssen sich auf ähnliche Mengen gefasst machen.
Zudem ist mit überdurchschnittlich tiefen Temperaturen zu rechnen. Für Sapporo sind minus 12 Grad und für Nagano minus 9 Grad vorhergesagt. In Kusatsu-Onsen in den Bergen der Präfektur Gunma (Asienspiegel berichtete) könnte es am frühen Mittwochmorgen sogar minus 16 Grad kalt werden. Aber auch in den Metropolen Tokio, Nagoya und Osaka werden die Temperaturen zeitweise unter null Grad fallen. Selbst für das klimatisch milde Tokio ist nicht ausgeschlossen, dass am heutigen Dienstagabend der erste Schnee des Jahres fallen könnte.
Die Gefahren
Solche intensiven Wintertage führen in Japan regelmässig zu Stromausfällen und Verkehrsbehinderungen. Die Schneestürme in Japan können so heftig sein, dass eine Weiterfahrt innerhalb kürzester Zeit nicht mehr möglich ist. Tachiōjō heisst dieses Phänomen auf Japanisch. Viele Strassen und Autobahnen versinken regelrecht im Schnee. Es bilden sich kilometerlange Kolonnen (Asienspiegel berichtete).
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