Einkaufen mit Japans Tax-free-QR-Code
In Japan beträgt die Mehrwertsteuer 10 Prozent. Für Güter des täglichen Bedarfs – wie Lebensmittel, Essen zum Mitnehmen, alkoholfreie Getränke oder Zeitungen – beträgt sie 8 Prozent. Die gute Nachricht: Japan hat eine grosszügige Tax-free-Regelung. Ausländische Touristen können bei Einkäufen über 5000 Yen die Mehrwertsteuer auf fast alle Waren abziehen. Voraussetzung für die Anwendung des Tax-free-Systems ist, dass das Geschäft bei den Behörden entsprechend registriert ist und der Kunde einen Reisepass mit gültiger Einreisemarke (Status Temporary Visitor, Aufenthalt maximal 90 Tage) besitzt.
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Seit dem 1. April 2023 wurde das Verfahren zur Abwicklung des Abzugs noch einmal deutlich vereinfacht. Touristen wird nun die Möglichkeit geboten, ihren Reisepass über das Portal Visit Japan Web, das für eine schnellere Einreise genutzt werden kann, für das Tax-free Shopping zu registrieren. Dazu muss man sich nach der Einreise in Japan in sein Visit Japan Web-Konto einloggen (Asienspiegel berichtete). Dort wählt man den Punkt «Procedure during stay in Japan» und anschliessend «Create a Tax-free QR Code». Im nächsten Schritt scannt der Tourist die gültige Einreisemarke, auf der ein QR-Code aufgedruckt ist, mit seinem Smartphone ein. Bei korrekter Eingabe erhält er einen Tax-free-QR-Code (siehe Anleitung unten).
Empfehlenswert
Ich habe nun erste Erfahrungen mit dieser neuen QR-Code-Methode sammeln können und kann sie nur weiterempfehlen. Das steuerfreie Einkaufen ist nun im Handumdrehen erledigt und vor allem für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Kasse eine Erleichterung. Das Vorzeigen des Reisepasses entfällt. Wichtig ist jedoch, dass der Tax-free-QR-Code vor dem Vorweisen im Browser neu geladen wird, damit die aktuelle Uhrzeit auf dem Bildschirm erscheint (siehe Bild). Ein Screenshot ist in diesem Fall ungültig.
In den Grossstädten, insbesondere in Tokio, ist das neue System den meisten Geschäften bekannt. Vor allem in ländlichen Gebieten, in denen der Tax-Free-Einkauf nicht zum Alltag gehört, kann es vorkommen, dass selbst in den grössten Ketten das Personal noch keine Ahnung von dieser Neuerung hat. Um keine Zeit zu verlieren, empfehle ich in einem solchen Fall, einfach wie bisher den Reisepass vorzuzeigen.
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