Die automatische Einreise
Die japanischen Immigrationsbehörden entwickeln den Schalter der Zukunft. Für die Japaner könnte bald die lange Warteschlange bei der Passkontrolle am Flughafen wegfallen. Zurzeit wird in den internationalen Flughäfen von Japan bis September eine neu Maschine getestet, die das Passfoto mit dem Gesicht des Einreisenden automatisch vergleichen kann. Dabei wird das Reisedokument in eine Scanvorrichtung gelegt, während eine Kamera das Gesicht des Anwesenden analysiert.
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Ziel der Behörden sei es, die Wartezeiten und den Arbeitsaufwand für die japanischen Einreisenden möglichst zu reduzieren. Man erwarte in den nächsten Jahren einen beträchtlichen Anstieg an ausländischen Gästen und wolle dafür gerüstet sein, heisst es offiziell.
Fingerabdrücke vom Geschäftsmann
Der Test für die Gesichtsidentifikation beinhaltet zurzeit noch eine Zweitkontrolle durch den Immigrationsbeamten. Ziel ist es jedoch, die Schranke komplett zu automatisieren. Bislang gab es bereits ein ähnliches System, das mit Fingerabdrücken arbeitet und von japanischen Geschäftsleuten rege benutzt wird.
Hierfür muss die betroffene Person jedoch im Voraus seine Fingerabdrücke registrieren lassen, was das System auch nicht unbedingt populär macht. Im Moment testen die Behörden auch die Möglichkeit, Gesichtserkennung und Fingerabdrücke zu kombinieren. Ob dies die Bevölkerung will, ist eine andere Frage.
Keine Änderung für Touristen
Für den ausländischen Touristen bleibt derweil alles beim Alten. Alle Kurzaufenthalter müssen bei der Einreise nach Japan ihre Fingerabdrücke registrieren lassen. Das biometrische Erkennungssystem wurde im November 2007 an allen Grenzgängen installiert (Asienspiegel berichtete).
Im kriminellen Umfeld hatte dies in der Folge zu einem neuen Geschäftszweig geführt. Mehreren Ausländern gelang es das System mit Silikon-Klebebändern oder Hauttransplantationen zu umgehen (Asienspiegel berichtete).
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