Kaffee für ganz Asien
Dosenkaffee aus Getränkeautomaten geniesst in Japan seit Jahren grosse Beliebtheit. Nun wollen die japanischen Getränkehersteller nach Asien expandieren.Dafür soll der Kaffee an den Geschmack der Konsumenten auf dem Kontinent angepasst werden. Während viele Menschen in anderen asiatischen Ländern den Kaffee gerne mit Zucker oder Süssungsmittel zu sich nehmen, bevorzugen die Japaner ihren Kaffee ohne oder nur mit wenig Zucker.
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Mit der schnellen wirtschaftlichen Entwicklung des asiatischen Festlandes wird erwartet, dass auch der Kaffeekonsum in den nächsten Jahren drastisch ansteigen wird. Alleine in China hat der Konsum innert eines Jahres um 10 Prozent zugenommen.
So exportiert der japanischer Getränkehersteller Key Coffee Inc. seine speziell fürs Ausland produzierten Waka-Kaffees bereits seit Dezember nach Übersee. Das Unternehmen hat die Bitterkeit ihres Produktes verstärkt, damit der Geschmack erhalten bleibt, auch wenn dem Kaffee Milch oder Zucker hinzugefügt wird. Auch das Design der Dosen ist landesspezifisch angepasst worden. Key Coffee Inc. exportiert bereits nach China, Südkorea, Singapur und in andere asiatische Länder.
China und Thailand als lukrative Märkte
Der Getränkehersteller UCC Ueshima Coffee Co hat rund 32,8 Millionen US-Dollar in den chinesischen Kaffeeproduzenten Unicafe Inc investiert. Der Absatz in China soll damit markant gesteigert werden.
Auch der japanische Nahrungsmittelproduzent Ajinomoto Co. hat seinen Verkaufsanteil an Dosenkaffee in Thailand im Jahr 2008 um 70 Prozent steigern können. Produziert wird der Kaffee in eigenen Fabriken in Thailand, von wo aus nach ganz Südostasien der hauseigene Kaffee exportiert werden soll.
Suntory verkauft seine Boss-Dosenkaffees seit 2008 in Malaysia und Singapur. Dabei kann das Unternehmen vom Vertriebsnetz des amerikanischen Partners PepsiCo Inc. profitieren. Auch Suntory hat seine Produkte mit Süssungsmitteln dem Geschmack der dortigen Bevölkerung anpassen lassen. «Die Gewohnheit Dosenkaffee zu trinken verbreitet sich zunehmend auch in die Nachbarländer Thailands», sagt ein Pressesprecher von Suntory gegenüber der Asahi Shimbun.
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