ANA will Japans Flugbranche umkrempeln
All Nippon Airways (ANA) ist seit neustem die grösste Airline Japans. Mit einem 10-prozentigem Zuwachs an Passagieren und einem 30-prozentigem an Auslandsverbindungen hat sie die grosse und seit kurzem strauchelnde Konkurrentin JAL überflügelt (Asienspiegel berichtete).
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Konzernchef Shinchiro Ito will nun einen Schritt weitergehen. Er träumt vom Aufbau einer Billig-Airline, die in Japan und in Asien konkurrenzfähig sein soll und gleichzeitig die Mutterfluggesellschaft ANA nicht kannibalisieren soll. Zusammen mit einem noch zu verkündenden Investor will All Nippon Airways diesen Traum nun wahr machen.
Grosse Konkurrenz
Noch wollen sich die Verantwortlichen nicht im Detail dazu äussern. Glaubt man jedoch den japanischen Medienberichten, soll die neue Tochtergesellschaft bereits ab dem neuen Geschäftsjahr 2011 abheben. Als Hub soll dazu der Internationale Flughafen Kansai in Osaka dienen.
Die Konkurrenz ist gross. Bereits heute fliegen mit der australischen Gesellschaft Jetstar Airways, der philippinische Cebu Pacific Air sowie der südkoreanischen Jeju Air 3 Billig-Airlines den Kansaier Flughafen erfolgreich an (Asienspiegel berichtete). Im Inland müsste die neue ANA-Tochtergesellschaft gegen den Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen antreten.
Zweifel sind angebracht
In einem Land wie Japan, das auch beim billigsten Angebot viel Wert auf hochklassigen Service liegt, könnte sich das Unterfangen von ANA als äusserst schwierig herausstellen. In der Branche gibt es viele Zweifler. «Hat Japan einen Billigflughafen der 24 Stunden in Betrieb ist? Nein», sagt ein Airline-Experte gegen dem Wall Street Journal.
«Eine Billig-Airline kann nur funktionieren, wenn die Tickets ausschliesslich online verkauft werden und kein Service im Flugzeug angeboten wird. Ich habe da meine Zweifel, ob dies in Japan funktioniert.» ja.
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