Anstehen für ein Handy
«Seit 3 Tagen stehe ich hier an. Ich freue mich aufs neue iPhone, dann will ich aber zuerst einmal nach Hause schlafen gehen», sagte ein sichtlich müder Kunde vor dem Tokioter Apple Store gegenüber ANN News. Kaum ein Woche nach Steve Jobs Tod (Asienspiegel berichtete) hat in Japan der Verkauf des neuen iPhone 4S begonnen.
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Mindestens 800 Apple-Fans sind dafür während Stunden geduldig angestanden. Vorbildlich organisiert zog sich die Warteschlange an der schicken Tokioter Einkaufsviertel Ginza über 8 Häuserblöcke hinweg (siehe Video unten). Am 14. Oktober um 8 Uhr morgens hatte der Verkauf in den insgesamt 7 japanischen Apple-Stores im ganzen Land begonnen. Die ersten Apple-Fans hatten ihren Wartemarathon indes schon 3 Tage zuvor begonnen.
Der neue Konkurrenzkampf
In Japan haben die Kunden mit der Lancierung des neuen Apple-Smartphones erstmals die Wahl zwischen zwei Telekomanbietern. So bietet neben Softbank nun auch neu KDDI AU das iPhone an (Asienspiegel berichtete). Entsprechend eifrig kämpfte Softbank-Besitzer Masayoshi Son um seine Kunden. Im Laden im Tokioter Viertel Omotesando veranstaltete der Unternehmer eine grosse Countdown-Show. Son selbst galt als ein guter Freund des Apple-Gründers.
«Ich traf Steve Jobs zuletzt im Juni. Er war zwar bereits sehr abgemagert, seine Augen glänzten aber immer noch», sagte er vor der wartenden Menge. Sein Tod sei ein grosser Verlust, nun gelte es seiner Erfindung die notwendige Zuneigung zu erteilen. KDDI-Chef Koji Tanaka gab sich weniger pathetisch. «Ich bin wirklich glücklich, dass wir endlich das iPhone anbieten dürfen», sagte er in einer Pressekonferenz.
Tiefere Preise
Für die Kunden bedeutet der Konkurrenzkampf tiefere Preise. Bereits hat Softbank versprochen die monatliche Gebühr für die Übertragung der Datenrate tiefer zu halten als sein direkter Konkurrent. KDDI AU hat derweil angekündigt, allen Umsteigern von Softbank oder einem anderen Anbieter eine einmalige Verbilligung von 10’000 Yen (93 Euro) aufs iPhone zu bieten.
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