Der Selbstbedienungskassen-Roboter
Die Selbstbedienungskassen in Supermärkten haben sich in der Schweiz oder auch in Grossbritannien zu einer ganz selbstverständlichen Dienstleistung entwickelt, von der immer mehr Kunden Gebrauch machen. Auch in Japan schreitet hier eine Entwicklung voran. Noch ist die bediente Kasse der Standard. Doch auch in den Supermärkten des Inselstaats sichtet man immer mehr Selbstbedienungskassen – und dies stets mit einem typischen Schuss japanischer Kreativität, wie beispielsweise in diesem Supermarkt in der Präfektur Ishikawa:
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Jeder Scan wird mit einem laserartigen Ton unterlegt. Aus einem Lautsprecher ertönt der Preis des soeben gescannten Produkts. Die in die Tüten gelegten Waren auf der Seite werden automatisch gewägt, um auch sicher zu gehen, dass der Kunde jedes Produkt bezahlt.
Die Weiterentwicklung der Kasse
Bei der Minimarkt-Kette Lawson geht man sogar noch einen Schritt weiter. Zusammen mit dem Elektronikhersteller Panasonic hat sie bereits die nächste Generation der Selbstbedienungskassen entwickelt, Rejirobo, der «Kassenroboter», genannt.
Für diese Dienstleistung verwendet der Kunde einen speziellen Einkaufskorb mit eingebautem Scanner, mit dem er jedes Produkt, das er hineinlegt, registriert. Am Ende muss er nur noch den Einkaufskorb auf die Selbstbedienungskasse legen, die dann die Arbeit automatisch erledigt und die Waren für den Kunden automatisch in eine Tüte packt. So sieht das aus:
Eine Notwendigkeit für Japan
Seit dem 12. Dezember läuft in einem Lawson in Osaka die Testphase. Spätestens bis 2018 möchte man den Regirobo in möglichst vielen Ablegern installieren. Ab nächstem Februar möchte man bereits eine Version einführen, bei der die Kasse auch den Scan-Prozess der einzelnen Produkte automatisch erledigt. Hierzu werden kleine Funketiketten, sogenannte RFID-Chips, an die Waren geheftete, die Regirobo sofort registrieren kann. Diese ersetzen letztendlich den Barcode.
Die Entwicklung des Regirobo ist für Lawson eine Notwendigkeit. Gerade die Minimarkt-Branche spürt heute bereits die Folgen der rapide schrumpfenden Bevölkerungszahl. Den Convenience Stores fehlt es zunehmend an Angestellten, um den 24-Stunden-Betrieb aufrechtzuerhalten. Aufgefangen wird dieser Arbeitermangel zurzeit mit der Anstellung von immer mehr ausländischen Austauschstudenten (Asienspiegel berichtete).
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