Shin­zo Abe in Pearl Harbor

Es war der emo­tio­na­le Höhe­punkt die­ses Gip­fel­tref­fens zwi­schen den USA und Japan auf Hawaii: Japans Regie­rungs­chef Shin­zo Abe leg­te gemein­sam mit US-Prä­si­dent Barack Oba­ma in der Gedenk­stät­te der USS Ari­zo­na in Pearl Har­bor einen Kranz nie­der und ver­neig­te sich. 

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Am 7. Dezem­ber 1941 grif­fen an die­sem Ort über 300 japa­ni­sche Kampf­flug­zeu­ge die US-Pazi­fik­flot­te an. 2403 Ame­ri­ka­ner star­ben damals, wei­te­re 1100 wur­den ver­wun­det. Allei­ne durch die Ver­sen­kung des gigan­ti­schen Kriegs­schif­fes USS Ari­zo­na star­ben 1177 Mann. Mit die­sem Ereig­nis tra­ten die USA in den Zwei­ten Welt­krieg ein.

Die Kraft der Versöhnung

In einer anschlies­sen­den Rede sag­te Abe, dass er um die Ver­stor­be­nen von Pearl Har­bor und des Krie­ges, der hier sei­nen Anfang genom­men habe, für immer traue­re. Die Kata­stro­phe des Krie­ges dür­fe sich kein zwei­tes Mal wie­der­ho­len. Das japa­ni­sche Volk habe seit dem Ende des Krie­ges ein frei­es und demo­kra­ti­sches Land auf­ge­baut und sich geschwo­ren, nie wie­der Krieg zu füh­ren. Als eine fried­lie­ben­de Nati­on wer­de Japan die­se Prin­zi­pi­en auch in Zukunft hochhalten.

In sei­ner Rede beton­te Abe auch die Kraft der Ver­söh­nung zwei­er Natio­nen, die einst Fein­de waren. Man habe den Hass aus­ge­löscht und auf der Basis gemein­sa­mer Wer­te eine gegen­sei­ti­ge Freund­schaft und ein Ver­trau­en auf­ge­baut. Es sprach von einer Alli­anz der Hoff­nung (eine eng­li­sche Über­set­zung der Rede fin­den Sie hier). Im Anschluss an die Rede kam es zur einer herz­li­chen Umar­mung Abes mit dem 96-jäh­ri­gen US-Vete­ra­nen und Pearl-Har­bor-Über­le­ben­den und Alfred Rodrigues.

Sechs Mona­te nach Oba­mas his­to­ri­scher Rei­se nach Hiro­shi­ma (Asi­en­spie­gel berich­te­te) hat Abe nun einen sym­bo­li­schen Gegen­be­such geleis­tet, der sowohl in den USA wie auch in Japan mit viel Wohl­wol­len auf­ge­nom­men wird. 

Zwei Pre­mie­ren

Shin­zo Abe ist übri­gens nicht der ers­te japa­ni­sche Regie­rungs­chef, der nach Pearl Har­bor gereist ist. In den 50ern waren es gleich drei Pre­miers, die an die­sen his­to­ri­schen Ort kamen, dar­un­ter auch Abes Gross­va­ter Nobusuke Kishi (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

Abe ist jedoch der ers­te japa­ni­sche Regie­rungs­chef, der gemein­sam mit einem amtie­ren­den US-Prä­si­den­ten in Pearl Har­bor war. Er ist auch der ers­te japa­ni­sche Regie­rungs­chef, der die 1962 eröff­ne­ten Gedenk­stät­te der USS Ari­zo­na besucht hat.

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