Weihnachts-Romantik verboten
In Japan leben nur wenige Christen (Asienspiegel berichtete). Doch dies hält das Land nicht davon ab, Weihnachten zu feiern – wenn auch ein bisschen anders. Die Familien halten das Weihnachtsessen nur zu gerne im Fastfood-Restaurant ab, vornehmlich bei Kentucky Fried Chicken (Asienspiegel berichtete). Diese «Tradition» datiert auf 1974 zurück, als die amerikanische Restaurantkette erstmals eine aufwendig produzierte Fernsehwerbung für Weihnachten lancierte.
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Die jungen Japaner nutzen derweil den 24. Dezember für einen romantischen Abend mit dem Partner. Restaurants und Hotelzimmer sind zu dieser Zeit restlos ausgebucht. Die ganze Branche richtet sich ganz danach aus. Nur der Valentinstag ist noch wichtiger (Asienspiegel berichtete). Doch nicht alle sind in der glücklichen Lage, ein Date für diesen Abend zu finden. Andere müssen ganz einfach arbeiten (Asienspiegel berichtete). Von Kuribocchi, von «einsamen Weihnachten», ist dann die Rede.
Das Verbot für Verliebte
Das Pasta-Restaurant PiaPia in der Stadt Hachioji zeigt jeweils besonderes Mitleid mit diesen Single-Kunden und noch mehr mit seinen Angestellten, indem es seit einigen Jahren am 24. Dezember den Verliebten ein Hausverbot erteilt. «Weil unseren Angestellten ein unvorhergesehener Schaden droht, verbieten wir am 24. Dezember den Paaren den Zutritt», steht dieses Mal am Eingang auf einem Papier mit einer Zeichnung eines durchgestrichenen Liebespaares geschrieben.
Es ist bereits das vierte Jahr hintereinander, dass PiaPia diese ungewöhnliche Massnahme ergreift. 2014 stand in der Mitteilung am Eingang: «Weil wir unseren Angestellten ein emotionales Trauma ersparen wollen, gewähren wir am 24. Dezember Paaren keinen Zutritt». Das Verbot ging viral und das Restaurant etablierte sich auf einen Schlag als weihnachtliche Alternative. Seither gilt es, diese Tradition pflegen.
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