Japans offizielle Übersetzer-App
Die Japaner lernen zwar alle Englisch in der Schule, mit der praktischen Anwendung tun sich aber viele schwer (Asienspiegel berichtete). Als ausländischer Tourist, der kein Japanisch spricht, führt dies manchmal zu schwierigen Situationen. Das digitale Zeitalter hat aber viel dazu beigetragen, diese Sprachbarrieren zu überwinden. Ein Standard ist inzwischen die kostenlose App Google Translate, die von Jahr zu Jahr besser wird. Gesprochene Sätze werden hierbei in Echtzeit auf Japanisch und in die eigene Sprache übersetzt. Per Fotofunktion lassen sich die Schriftzeichen auf Speisekarten oder in Bahnhöfen entziffern. Alternativ kann man die Sätze oder die Wörter, die man übersetzt haben möchte, auch eintippen. Schriftzeichen, die man nicht kennt, kann man in der App sogar von Hand nachzeichnen.
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Diese und andere Apps haben das Gespräch mit Japanern derart vereinfacht, dass nun auch das Innenministerium diese offiziell verwendet. Hierbei setzt sie auf die App VoiceTra, die vom staatlichen National Institute of Information and Communication Technologie entwickelt wurde und jedem Smartphone-Benutzer öffentlich zur Verfügung steht. 31 Sprache versteht diese App, darunter auch Deutsch. Die Benutzung ist einfach: Man sagt einen Satz , der anschliessend übersetzt und schriftlich angezeigt wird. Hat sich ein Fehler eingeschlichen, dann kann dieser manuell korrigiert werden. Das Innenministerium will eine speziell angepasste Software von VoiceTra noch vor 2020 allen Behörden, Krankenhäusern, Schulen, Polizeistationen und Tourismusschaltern zur Verfügung stellen. Hierbei hat sie ein Budget von 820 Millionen Yen beantragt.
Lautsprecher-Durchsagen verstehen
Auch in den japanischen Bahnhöfen und Flughäfen setzt man seit einigen Jahren bei der Kommunikation auf die Technologie. Die App Omotenashi Guide erkennt und übersetzt japanische Lautsprecherdurchsagen in Bahnhöfen, Bussen, Flughäfen oder Kaufhäusern (Asienspiegel berichtete). Ein weiterer Klassiker sind die guten alten Point-and-Speak-Karten, die ein simples Gespräch in Taxis, Apotheken, Restaurant oder Hotels ermöglichen (Asienspiegel berichtete).
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