Eine Dolmetscherwand im Bahnhof Shinjuku
Zwar lernen alle Japaner Englisch in der Schule, aber die praktische Anwendung fällt vielen schwer (Asienspiegel berichtete). Für ausländische Touristen, die kein Japanisch sprechen, führt dies manchmal zu schwierigen Situationen. Das digitale Zeitalter hat jedoch viel dazu beigetragen, diese Sprachbarrieren zu überwinden.
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Kostenlose Übersetzer-Apps von Google oder Apple gehören mittlerweile zum Standard. Gesprochene Sätze werden in Echtzeit ins Japanische und in die eigene Sprache übersetzt. Mit der Fotofunktion lassen sich Schriftzeichen auf Speisekarten oder in Bahnhöfen leicht entziffern. Wenn es um möglichst fehlerfreie Text- und Bildübersetzungen geht, ist der Dienst von DeepL ungeschlagen.
Eine Scheibe mit Textblasen
Auch japanische Bahnhöfe und Flughäfen setzen seit einigen Jahren auf diese Technologie, um Sprachbarrieren zu überwinden. Ein futuristisches Beispiel findet sich seit kurzem im Bahnhof Seibu-Shinjuku. Dort gibt es seit vergangener Woche einen Schalter, an dem Fahrgäste und Bahnmitarbeiter in verschiedenen Sprachen kommunizieren können. Dazu ist zwischen den beiden Personen eine Glasscheibe installiert, auf der in Echtzeit die Übersetzung in Textform angezeigt wird. Auf diese Weise wird der Einsatz eines Smartphones für die Übersetzung überflüssig. Ein möglichst natürliches Gespräch wird ermöglicht.
Die eingesetzte Technologie beherrscht 12 Sprachen. Der Bahnbetreiber Seibu Railway erhofft sich von dieser Innovation eine reibungslose Kommunikation mit ausländischen Touristen. Noch handelt es sich am Bahnhof Seibu-Shinjuku um eine Testphase. Wenn diese erfolgreich verläuft, soll das System im Herbst dieses Jahres endgültig eingeführt werden.
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