Zu Fuss den Tokyo Tower hoch
REISENOTIZEN – Ich bin zurzeit unterwegs in Japan. In der neuen Serie «Reisenotizen» teile ich meine täglichen Reiseerlebnisse und Beobachtungen.
Am 23. Dezember 1958 wurde der Tokyo Tower eröffnet. Japan hatte die schwersten Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs hinter sich. Es war eine Zeit des Aufbruchs. Die wiederaufgebaute Hauptstadt benötigte damals dringend einen Fernseh- und Radioturm, der alle anderen Gebäude überragen würde.
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333 Meter hoch wurde er und somit höher als sein Vorbild, der Eiffelturm. Es war damals das höchste Bauwerk Japans. Die auffällige rot-weisse Farbe war eine regulatorische Notwendigkeit für die Sicherheit des Luftraums. Tokio hatte sein erstes modernes Wahrzeichen, eine Ikone des Wiederaufbaus, die von jährlich 2,3 Millionen Menschen besucht wird.
Einen Einschnitt erlebte der Tokyo Tower zu Beginn der Corona-Pandemie. Damals wurde der Fernsehturm für rund zwei Monate geschlossen. Um das Infektionsrisiko zu reduzieren, machte der Betreiber nach der Wiedereröffnung die Aussentreppe zugänglich, die zur ersten Aussichtsplattform auf 150 Metern Höhe führte (Asienspiegel berichtete) und zuvor nur an Wochenenden und Feiertagen offen war. Für eine Weile durften sogar nur ältere Menschen, Personen mit Behinderungen und Kinder den Aufzug benutzen. Der Rest stieg über die Treppe hoch.
600 Treppen bis zum Ziel
Heute herrscht wieder Normalbetrieb im Tokyo Tower. Die Anpassung von damals hat man jedoch beibehalten. Die Besucher können wählen, ob sie mit dem Aufzug oder über die Aussentreppe zur ersten Aussichtsplattform hoch möchten. Der Preis ist derselbe. Mit dem Slogan «Stay Healthy, Stay Strong» wird für die Nutzung der Aussentreppe geworben. Ich konnte der Versuchung nicht widerstehen. 600 Treppen sind es. 10 bis 15 Minuten dauert der Kraftakt. Belohnt wird man mit einer Aussicht auf die innere Struktur des Tokyo Tower, vielen verbrannten Kalorien und einem kleinen Zertifikat, der die Besteigung des Tokyo Tower bestätigt.
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