Das Märchendorf im Schnee

Shirakawago befindet sich in den Bergen der Präfektur Gifu. Es ist eines der schönsten historischen Dörfer Japans (Asienspiegel berichtete). Die Häuser mit den strohgedeckten Dächern, auf Japanisch Gasshō-zukuri genannt, tragen zur märchenhaften Atmosphäre bei. Ihre steile Bauweise schützt die Häuser vor starkem Schneefall. Es sind voluminöse Gebäude, in denen früher Grossfamilien lebten und arbeiteten.
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Einst war das Dorf viel grösser. Heute ist die Zahl der Gasshō-zukuri-Häuser überschaubar geworden. Seit 1976 stehen sie unter Denkmalschutz. 1995 wurden Shirakawago und das nahe gelegene kleinere Gokayama von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Die liebevolle Pflege und Erhaltung dieser historischen Gebäude hat Vorbildcharakter. Der Tourismus ist die wichtigste Einnahmequelle des Ortes.
Winterliche Beleuchtung

Die ganze Schönheit von Shirakawago entfaltet sich vom etwas höher gelegenen Aussichtspunkt Shiroyama. Von dort sind der Fluss Shirakawa, die dicht bewaldeten Berge sowie die Gasshō-zukuri-Häuser zu sehen.
Eine besonders stimmungsvolle Jahreszeit für einen Besuch ist der Winter, wenn sich eine Schneedecke über den Ort legt. Dann werden an ausgewählten Tagen im Januar und Februar zwischen 17:30 und 19:30 Uhr 30 der 120 Strohdachhäuser ausgeleuchtet. Am 15. Januar 2023 war der Auftakt. Die folgenden fünf Sonntage bis 19. Februar 2023 sind die nächsten «Light-up»-Termine.
Rückkehr der ausländischen Touristen

Für Shirakawago bedeutet diese Winterveranstaltung eine Rückkehr zur Normalität. In den vergangenen zwei Jahren wurde wegen der Corona-Pandemie auf eine nächtliche Beleuchtung verzichtet. Um die Massen fernzuhalten, erklärte der Bürgermeister Shirakawago während der Golden Week 2020 sogar zum «geschlossenen Dorf» (Asienspiegel berichtete). Ein Jahr darauf glänzte das Dorf in der Impfkampagne. In kürzester Zeit liessen sich fast alle 1481 Einwohner impfen (Asienspiegel berichtete).
Mit der Wiedereröffnung der Grenzen für Touristen hofft man, an die Zeiten von 2019 anknüpfen zu können. Damals verzeichnete Shirakawago 2,1 Millionen Besucher, wovon 1 Million aus dem Ausland stammten. 2021 brach die Besucherzahl auf 420’000 ein. Ausländische Touristen fehlten damals aufgrund der Einreisesperre komplett.
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