Mago­me und Tsum­a­go: Im his­to­ri­schen Japan

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In der Edo-Zeit (1603−1868) führ­ten zwei Wege von der Haupt­stadt Edo (damals Tokio) in die Kai­ser­stadt Kyo­to. Die Tōkai­dō, die ent­lang der Pazi­fik­küs­te ver­lief, war die wich­tigs­te und meist­ge­nutz­te Rou­te jener Zeit. Der Tōkai­dō-Shink­an­sen zwi­schen Tokio und Osa­ka ist das Erbe die­ser wich­ti­gen Ver­bin­dung (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

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Dane­ben gab es mit der Naka­sen­dō auch eine Inlands­rou­te, die durch die unzu­gäng­li­che­ren Berg­re­gio­nen führ­te. Zusam­men mit Kyo­to und Edo zähl­te die 534 Kilo­me­ter lan­ge Stre­cke 69 Sta­tio­nen, die als Zoll- und Post­sta­tio­nen sowie als Über­nach­tungs­or­te für die Rei­sen­den dien­ten. Die Künst­ler Utaga­wa Hiro­shi­ge und Kei­sai Eisen ver­ewig­ten sie alle in ihren Farbholzschnitten. 

Der Naka­sen­dō war wie die Tōkai­dō ein zen­tra­ler Ver­kehrs­weg. In den Post­sta­tio­nen flo­rier­te der Han­del. Mit der Moder­ni­sie­rung des Lan­des und dem Bau des Eisen­bahn­net­zes ver­lor die Berg­stras­se jedoch an Bedeutung.

Mago­me

Die zentrale Hangstrasse in Magome.
Die zen­tra­le Hang­stras­se in Mago­me. Asi­en­spie­gel

Die bei­den Berg­dör­fer Mago­me und Tsum­a­go, deren edo­zeit­li­chen Holz­ar­chi­tek­tur in den 1970er-Jah­ren durch inten­si­ve Bemü­hun­gen der Bewoh­ner geschützt und restau­riert wur­de, sind zwei Über­bleib­sel die­ser ver­gan­ge­nen Epo­che. Mago­me, das heu­te zur Stadt Nakatsu­ga­wa in der Prä­fek­tur Gifu gehört, schlän­gelt sich einen stei­len Hang hin­auf. Wie in der Edo-Zeit prä­gen klei­ne Läden, Restau­rants und alte Unter­künf­te das Dorf­bild der ehe­ma­li­gen Sta­ti­on Nr. 43. Sogar eine alte Was­ser­müh­le ist erhal­ten geblieben.

Bei schö­nem Wet­ter kann man auf der alten Naka­sen­dō durch ein Wald­ge­biet nach Tsum­a­go, der Sta­ti­on Num­mer 42, wan­dern. Der Weg ist knapp 8 Kilo­me­ter lang und kann in zwei bis drei Stun­den zurück­ge­legt wer­den. Eini­ge Abschnit­te sind noch im Ori­gi­nal­zu­stand erhal­ten. Bei schlech­tem Wet­ter gibt es als Alter­na­ti­ve einen loka­len Bus, der die bei­den Dör­fer verbindet.

Tsum­a­go

Eine historische Hauptstrasse in Tsumago.
Eine his­to­ri­sche Haupt­stras­se in Tsum­a­go. Asi­en­spie­gel

Die Ort­schaft Tsum­a­go gehört zur Klein­stadt Nagi­so in der Prä­fek­tur Naga­no. Wie in Mago­me ist auch hier der archi­tek­to­ni­sche Charme der Edo-Zeit erhal­ten geblie­ben. Die Haupt­stras­se mit ihren alten Laden­fas­sa­den, die his­to­ri­schen Wohn­häu­ser, der Tem­pel, ein altes Schul­ge­bäu­de und unzäh­li­ge klei­ne Restau­rants bie­ten einen Ein­blick in die Geschich­te Japans.

Sowohl Tsum­a­go als auch Mago­me sind längst zu Vor­bil­dern für den Erhalt his­to­ri­scher Orte in Japan gewor­den. Schon allein des­halb lohnt sich ein Besuch die­ser Berg­dör­fer – egal bei wel­chem Wetter. 

In Magome.
In Mago­me. Asi­en­spie­gel
Die alte Nakasendō-Strecke führt durch Magome und Tsumago.
Die alte Naka­sen­dō-Stre­cke führt durch Mago­me und Tsum­a­go. Asi­en­spie­gel
In Tsumago.
In Tsum­a­go. Asi­en­spie­gel
Aus einer anderen Zeit: Eine Gasse in Tsumago.
Aus einer ande­ren Zeit: Eine Gas­se in Tsum­a­go. Asi­en­spie­gel
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