Eine Bibliothek als Sehenswürdigkeit
REISENOTIZEN – Ich bin zurzeit unterwegs in Japan. In dieser Serie teile ich meine täglichen Reiseerlebnisse und Beobachtungen.

Etwa zwei Kilometer südöstlich des malerischen Kenrokuen-Gartens wurde am 16. Juli 2022 die Ishikawa Prefectural Library eröffnet. Es ist ein Gebäude, das sich durch ein riesiges Atrium auszeichnet, mit Bücherregalen, die im Stile eines Amphitheaters auf mehreren Stufen angeordnet sind. Die Bücher sind in diesem Bauwerk die Protagonisten. Derweil wurden die zahlreichen Leseecken diskret hinter den Regalen platziert, sodass sich die Benutzer ganz auf die Lektüre konzentrieren können.
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Zwölf verschiedene Themen, die in verschiedenen Sprachen angezeigt werden, sorgen für Übersicht. Im Zentrum dieses Atriums kann man nach Büchern suchen und die Ausleihe tätigen. Äusserlich zeichnet sich der quadratische Bau durch geschwungene Fassadenelemente aus, die einen visuellen Bezug zum Buch herstellen.

Entworfen wurde dieses Bauwerk vom Architekten Mitsuru Senda, der bereits 2008 mit der Nakajima Library der Akita International University eine preisgekrönte Bibliothek mit derselben Handschrift erschuf. Den Amphitheater-Ansatz hat er mit dem neuen Bau in Kanazawa weiterentwickelt und perfektioniert. Zusätzlich machen ein Auditorium für Veranstaltungen, eine Kinderecke und ein Café die Ishikawa Prefectural Library zu einem Treffpunkt für alle Generationen.
Eine Bibliotheksstadt

In Kanazawa gibt es mehrere attraktive Bibliotheken. Die 1979 eröffnete Kanazawa Tamagawa Library von Yoshiro und Yoshio Taniguchi und die 2011 eröffnete Umimirai Library von Kazumi Kudo und Hiroshi Horiba sind nicht nur Bibliotheken im klassischen Sinne, sondern auch attraktive Orte, an denen man sich gerne aufhält.




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