Die Brücke ins Inselparadies
Die Insel Miyakojima in der Präfektur Okinawa ist ein Paradies für Brückenliebhaber. Hier verbinden gleich drei lange Brückenkonstruktionen die kleineren Nachbarinseln. Die jüngste und spektakulärste ist die Grosse Brücke von Irabu (jp. Irabu-Ōhashi). Neun lange Jahre dauerten die Bauarbeiten an diesem Bauwerk, das Miyako mit Irabu verbindet. 2015 wurde die Brücke eröffnet. Die Baukosten beliefen sich auf 39,9 Milliarden Yen. Mit einer Länge von 3,54 Kilometern ist sie die längste mautfreie Brücke des Landes.
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Gleichzeitig ist sie von besonderer Schönheit. Die Kastenträgerbrücke verläuft in einer leichten Kurve und hat einen grösseren und einen kleineren Höcker. An ihrem höchsten Punkt ist sie 27 Meter hoch. Links und rechts haben die Autofahrer freie Sicht auf das blaue Meer. Vom Makiyama-Observatorium in Irabu hat man einen freien Blick auf die Brücke von Irabu, die immer wieder unter die Top 10 der schönsten Brücken des Landes gewählt wird.
Eine ingenieurstechnische Meisterleistung
Der Bau war eine ingenieurtechnische Herausforderung. Regelmässig hoher Wellengang, heftige Stürme, Taifune, extreme Hitze und die Folgen von Salzschäden mussten bei der Planung berücksichtigt werden. Für die Bewohner von Irabu, die seit 1974 eine Brücke forderten, hat sich das Leben seit der Eröffnung dramatisch verbessert. Seitdem ist die Insel nicht mehr vom Schiffsverkehr abhängig, der immer wieder wegen schlechten Wetters ausfiel. Auch die Zahl der Tagestouristen hat stark zugenommen. So ist Irabu ein idealer Ausgangspunkt für Tauch- und Schnorchelausflüge.
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