Som­mer in Japan: Hitz­schlä­ge und Starkregen

Ein heisser Tag in Tokio im Juni 2023.
Ein heis­ser Tag in Tokio im Juni 2023. Tada Images / Shut​ter​stock​.com

Japan erleb­te in der zu Ende gehen­den Woche Tage mit neu­en Hit­ze­re­kor­den. Zu Beginn der Woche, am 11. Juli 2023, klet­ter­te das Ther­mo­me­ter in der Prä­fek­tur Yama­na­shi auf bis zu 38 Grad. Am 12. Juli stieg die Tem­pe­ra­tur in der Stadt Hachio­ji in Tokio auf 39,1 Grad. An 58 Orten im Land wur­den mehr als 35 Grad gemessen. 

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Das japa­ni­sche Wet­ter­amt lös­te Hitz­schlag­alarm aus. Seit 2020 ist das Sys­tem offi­zi­ell in Kraft und warnt die Bevöl­ke­rung jeweils am Vor­abend vor mög­li­chen Gefah­ren. Als Richt­li­nie für den Alarm dient eine Hit­zes­tress­kar­te, die die Gefah­ren­stu­fen für die ver­schie­de­nen Regio­nen von blau («fast sicher») bis rot («Gefahr») anzeigt (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Auch für Rei­sen­de lohnt sich ein regel­mäs­si­ger Blick auf die­se Kar­te, die auch auf Eng­lisch infor­miert. Bereits für mor­gen Sonn­tag und für Mon­tag wer­den in Tokio wie­der hohe Tem­pe­ra­tu­ren von über 35 Grad erwartet. 

Jähr­lich mehr als 50’000 Notfälle

Die­se Mass­nah­me zeigt, wie ernst Japan die Gefahr der extre­men Som­mer­hit­ze nimmt. Denn jedes Jahr wer­den mehr als 50’000 Men­schen mit einem Hitz­schlag ins Kran­ken­haus ein­ge­lie­fert. Im Jahr 2018 wur­de mit 95’137 Not­fäl­len ein his­to­ri­scher Höchst­stand erreicht. Im ver­gan­ge­nen Jahr war die Zahl der Not­fäl­le mit 71’029 eben­falls hoch. Zwi­schen dem 1. Mai 2023 und dem 9. Juli 2023 waren es bereits 15’678 Not­fäl­le.

Und dabei hat die gros­se Hit­ze­pha­se erst gera­de so rich­tig begon­nen. So blei­ben die Tem­pe­ra­tu­ren in Japan bis in den Sep­tem­ber hin­ein hoch. Betrof­fen von Hitz­schlä­gen sind nicht nur Men­schen über 65 Jah­re (3. bis 9. Juli 2023: 58,6 Pro­zent aller Fäl­le). Auch Per­so­nen im erwerbs­fä­hi­gen Alter sind mit einem Anteil von 30 Pro­zent stark hitzegefährdet.

Das ande­re Wetterextrem

Gleich­zei­tig hat­te Japan in die­ser Woche mit zwei ganz ande­ren Wet­ter­ex­tre­men zu kämp­fen: der Regen­zeit und dem Stark­re­gen. Im Nor­den der Süd­in­sel Kyus­hu kam es Anfang der Woche zu ver­hee­ren­den Regen­fäl­len, die zu Über­schwem­mun­gen und Erd­rut­schen führ­ten. In der zwei­ten Wochen­hälf­te folg­ten ähn­li­che sint­flut­ar­ti­ge Regen­fäl­le in den Prä­fek­tu­ren Tot­to­ri, Ishi­ka­wa und Toy­a­ma am Japa­ni­schen Meer wie auch im Nord­os­ten von Honshu.

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