Japans Fai­ble für das ita­lie­ni­sche Essen

Die Noto-Halb­in­sel fällt auf der Land­kar­te Japans durch ihre Zip­fel­form auf. Sie ist das Hin­ter­land der Prä­fek­tur Ishi­ka­wa, reich an Fisch­grün­den und land­wirt­schaft­li­chen Pro­duk­ten. Selbst von Kana­za­wa aus ist die Regi­on rela­tiv abge­le­gen. Frü­her fuhr die JR-Nanao-Linie bis hoch nach Waji­ma im Nor­den der Halb­in­sel. Doch 2001 wur­de der dor­ti­ge Bahn­hof geschlos­sen. Zudem wur­de 2005 die gesam­te Stre­cke zwi­schen Ana­mi­zu und Suzu ganz im Osten der Halb­in­sel ein­ge­stellt. Heu­te ist der klei­ne Ort Ana­mi­zu der nörd­lichs­te Bahn­hof von Noto. Es lohnt sich also, ein Auto zu mie­ten, um die Regi­on zu erkunden. 

Vil­la del­la Pace: Ita­lie­nisch mit­ten auf dem Land

Die Halb­in­sel von Noto hält eini­ge Über­ra­schun­gen bereit. Auf dem Weg in den Nor­den der Regi­on mache ich Halt in einem Restau­rant, das man in die­ser Gegend nicht erwar­ten wür­de. Die Vil­la del­la Pace ist ein unschein­ba­res, ele­gan­tes Holz­haus mit ita­lie­ni­scher Küche. Inha­ber und Chef­koch Mei­ju Hira­ta stammt aus Tokio. Auf der Halb­in­sel Noto fand er alle land­wirt­schaft­li­chen Pro­duk­te, die er such­te. Dar­auf­hin liess er sich in der Klein­stadt Nanao nie­der und eröff­ne­te ganz in der Nähe das klei­ne, lie­be­voll ein­ge­rich­te­te Restau­rant Vil­la del­la Pace. Seit­her begeis­tert er Gour­mets mit ita­lie­ni­schen Gerich­ten, die er vor­wie­gend mit Zuta­ten aus der Regi­on zube­rei­tet. Es ist ein Genuss von Anfang bis Ende. 

Inzwi­schen ist die Vil­la del­la Pace ans Meer nach Nanao umge­zo­gen, wie­der in ein schö­nes Holz­haus. Es ist jetzt nicht nur ein Restau­rant, son­dern auch ein gemüt­li­ches klei­nes Hotel mit Meerblick.