Die luf­ti­ge Buch­hand­lung in Tokio

Als 2013 das alt­ehr­wür­di­ge Kauf­haus Matsuz­a­ka­ya in Tokio schloss, ging ein Kapi­tel zu Ende. 88 Jah­re lang war es das Wahr­zei­chen des schi­cken Ein­kaufs­vier­tels Gin­za. Als es 1924 eröff­net wur­de, durf­ten die Kun­den den Ein­kaufs­tem­pel mit Schu­hen betre­ten – ein Novum, das damals hef­ti­ge Kon­tro­ver­sen aus­lös­te. Im Matsuz­a­ka­ya gab es die ers­ten Auf­zug­da­men, die spä­ter in allen japa­ni­schen Kauf­häu­sern ein Muss wur­den. Sogar einen Zoo gab es ein­mal auf der Dach­ter­ras­se (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

2017 wur­de mit dem Kauf­haus Gin­za Six (Asi­en­spie­gel berich­te­te) ein wür­di­ger Nach­fol­ger eröff­net. Der moder­ne Neu­bau, ent­wor­fen von Yoshio Tani­gu­chi (Asi­en­spie­gel berich­te­te), ist so impo­sant, dass er sofort zum neu­en Wahr­zei­chen der Gin­za wur­de. Kein ande­res Kauf­haus in Gin­za ist so ein­drucks­voll. 13 Stock­wer­ke hat das Gin­za Six, wei­te­re 6 Eta­gen befin­den sich im Unter­ge­schoss. Zusätz­lich gibt es ein Noh-Thea­ter, zahl­rei­che Restau­rants, einen Mini­markt, einen Gar­ten auf der Dach­ter­ras­se, eine Bus­sta­ti­on und eine Tou­ris­ten­in­for­ma­ti­on. Eine Beson­der­heit sind die peri­odisch wech­seln­den, schwe­ben­den Kunst­in­stal­la­tio­nen im licht­durch­flu­te­ten Atri­um (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

Die Buch­hand­lung

Mein per­sön­li­cher Favo­rit ist die wun­der­schö­ne Buch­hand­lung Tsuta­ya, die sich ganz unbe­schei­den «The World’s Best Art Book Store» nennt. In den luf­ti­gen Räu­men fin­det man Bücher über Rei­sen, Archi­tek­tur, Mode, Lite­ra­tur, Kunst, Man­ga und japa­ni­sche Kul­tur. Auch eine gros­se Aus­wahl an eng­lisch­spra­chi­gen Büchern ist vor­han­den. Ein Café lädt zum Ver­wei­len ein. Hier kann man einen gan­zen Nach­mit­tag verbringen.