Das Café mit der Sicht auf den Scramble Crossing
Der Berg Fuji, das rote Torii in der Bucht von Miyajima oder der Goldene-Pavillon-Tempel Kinkakuji sind weltbekannte Wahrzeichen Japans. In die gleiche Kategorie gehört seit einigen Jahren der Scramble Crossing von Shibuya in Tokio, der alle paar Minuten von Fussgängern aus allen Richtungen überquert wird. Zu den regelmässigen Besuchern gehören auch Touristen, die die Grünphase für ein Erinnerungsfoto mitten auf der Kreuzung nutzen (Asienspiegel berichtete).
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Mit seinen riesigen Postern und digitalen Werbetafeln an den Fassaden der angrenzenden Hochhäuser verkörpert der Scramble Crossing das unwiderstehliche urbane Japan. Überdies ist er zu einem Vorbild für intelligente Verkehrsplanung geworden. Das Prinzip der sogenannten Diagonalquerung hat sich längst in ganz Japan durchgesetzt, weil es die effizienteste Art ist, grosse Menschenmengen schnell auf die andere Strassenseite zu leiten. Selbst die mondäne Kreuzung am Oxford Circus in London wurde nach diesem Konzept gestaltet.
Das Café mit der einmaligen Aussicht
Für einen Blick aus der Vogelperspektive auf diesen faszinierenden Verkehrsknotenpunkt bot sich lange Zeit das Starbucks Café im gläsernen Hochhaus Shibuya Tsutaya an. Bei einer Tasse Kaffee konnte man in aller Ruhe das Geschehen auf der Kreuzung beobachten. Im Rest des Gebäudes befand sich die Tsutaya-Buchhandlung. Doch im Oktober 2023 schloss dieses Wahrzeichen seine Pforten. Der 1999 eröffnete Wolkenkratzer war, zumindest im Innern, in die Jahre gekommen. Es wurde Zeit für eine umfassende Renovierung.
Die Zukunft
Die Wiedereröffnung ist für den 25. April 2024 geplant. Die Website von Shibuya Tsutaya zeigt schon heute, wie diese Zukunft aussehen wird. So wird es zwischen dem 1. und 3. Erdgeschoss wieder ein Café von Starbucks mit Lounge und Arbeitsmöglichkeiten geben. 500 Plätze wird dieser neue Ort bieten. Darüber wird sich die innovative Buchhandlung Tsutaya auf vier Etagen in neuem Gewand präsentieren. Auf der Dachterrasse werden künftig Veranstaltungen stattfinden. In den Untergeschossen sollen Pop-up-Stores und Events aus der Musik- und Anime-Welt die Kundschaft anlocken.
Damit steht fest, dass man auch in Zukunft bei einer Tasse Kaffee das Getümmel auf dem berühmten Scramble Crossing beobachten kann.
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