Ein weiterer Lebensmittelskandal
Neun Personen haben sich nach dem Verzehr eines Rindfleischmenüs in der Steakhouse-Kette «Suteeki no don» eine Lebensmittelvergiftung zugezogen. Die Vorfälle haben sich alle in der Präfektur Saitama und Gunma in fünf verschiedenen Ablegern von «Suteeki no don» ereignet. Das servierte Rindfleisch war mit E-Coli-Bakterien verseucht.
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Es ist bereits zweite grosse Fall einer E-Coli-Bakterien-Vergiftung innert wenigen Tagen. Rund 33 Kunden der Restaurankette «Pepper Lunch» mussten letzte Woche aus den gleichen Gründen mit einer Lebensmittelvergiftung ins Spital eingeliefert werden (Asienspiegel berichtete). Ob zwischen den beiden Fällen ein Zusammenhang besteht ist noch unklar.
Läden vorsorglich geschlossen
Die fünf Läden wurden vorläufig alle geschlossen. Da man weitere Verdachtsfälle vermutet, haben weitere Ableger ebenfalls geschlossen. Der Hautpfleischverarbeiter des Restaurants beliefert 64 Ableger in 8 Präfekturen.
Das Mutterhaus Don Co. Ltd führt neben «Suteeki no don» auch noch die Familienrestaurants «Steakhouse Volks», «Shabu Shabu» und «Don Italiano». Don Co. Ltd. besitzt insgesamt 190 Restaurants im ganzen Land.
«Pepper Lunch» wieder eröffnet
«Pepper Lunch» hat seine Lokale nach einer Generalüberholung wieder eröffnet. Wie erwartet, beklagt Pepper Lunch seither einen massiven Kundenrückgang um über 50 Prozent.
Die Kundschaft wird nun darauf verwiesen, dass Rindfleisch durchzubraten. Das Rindfleisch wird jeweils in einer kleinen 260 Grad heissen Pfanne roh serviert, so dass der Kunde dann je nach Präferenz das Fleisch fast roh oder gut durchgebraten essen kann.
Verarbeitetes Hackfleisch
Wie sich herausgestellt hat, handelt es beim Würfelstückrindfleisch dieser Restaurants nicht um ein Fleischstück eines Tieres, sondern um verarbeitetes, zusammengepresstes Hackfleisch verschiedener Tiere, das in jedem Fall durchgebraten werden sollte. Viele Kunden haben im Unwissen über diesen Verarbeitungssprozess ihr Fleisch jeweils halb roh gegessen.
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