Japans 34 Millionen Rentner
27,3 Prozent der japanischen Bevölkerung sind gemäss neusten Zahlen des Statistischen Amts im Rentenalter. Und mit jedem Jahr werden es mehr. Heute sind 34,61 der 126,95 Millionen Einwohner des Landes über 65 Jahre alt. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Zunahme von sagenhaften 730’000 Menschen. Mit 19,62 Millionen sind die Frauen in dieser Alterskategorie in der grossen Überzahl.
Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs.
Japan ist somit das Land mit der ältesten Bevölkerung weltweit. Es folgen Italien (22,7 Prozent sind über 65), Deutschland (21,4 Prozent) und Frankreich (19,5 Prozent). Das war aber nicht immer so. Während Jahrzehnten war der Inselstaat ein Land der Jugend.
Noch 1950 machten die über 65-Jährigen gerade mal 4,9 Prozent der Bevölkerung aus. Dieser Anteilte veränderte sich in den Jahren der Babyboom-Generationen kaum. 1975 war man erst auf 7,9 Prozent. Seit 1990 steigt die Zahl der Rentner jedoch rasant an. Alleine in den letzten 16 Jahren ist ihr Anteil von 17,4 auf heute 27,3 Prozent angestiegen (siehe Grafik unten). Erst letzte Woche wurde bekannt, dass Japan inzwischen über 65’000 Hundertjährige zählt (Asienspiegel berichtete). Hinsichtlich der Lebenserwartung ist das Land im internationalen Vergleich ganz vorne mit dabei (Asienspiegel berichtete).
Eine demographische Zeitbombe
Die Zahl der Kinder werden derweil immer weniger. Nur noch 15,97 Millionen Einwohner sind unter 15 Jahren. Das entspricht gerade mal 12,5 Prozent der Gesamtbevölkerung. Diese rasante Überalterung der Gesellschaft stellt die japanische Wirtschaft (Asienspiegel berichtete) wie auch die ländlichen Regionen (Asienspiegel berichtete) vor enorme Herausforderungen.
Wenn der Trend weiterhin so anhält, wird Japan bereits 2048 weniger als 100 Millionen Einwohner zählen. Die Regierung Abe hat sich zum Ziel gesetzt, die Bevölkerung langfristig über 100 Millionen halten zu wollen (Asienspiegel berichtete).
Ohne Abonnenten kein Asienspiegel
Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs, der über 5000 kostenlos zugängliche Artikel bietet.
VORTEILE JAHRES-ABO
Klicken Sie hier, um mehr darüber zu erfahren.
- Zahlungsmittel: Master, Visa, PayPal, Apple Pay, Google Pay
- Für TWINT bitte via Asienspiegel Shop bezahlen
- Für Banküberweisung hier klicken