Kagawa: Die Udon-Präfektur
Udon nennt sich eine der traditionellen japanischen Nudelsorten in Japan. Weizenmehl, Salz und Wasser reichen aus, um diese dicken weissen Nudeln herzustellen. Die Udon-Speisen sind vielfältig. Die Nudeln gibt es in einer heissen Brühe oder kalt auf einem Bambussieb. Udon kann man aber auch in einer Curry-Sauce, mit frittiertem Tofu, mit Gemüse, Tempura oder als Carbonara-Variante essen. Die Möglichkeiten sind unbeschränkt. Und genau dies macht diese Speise so attraktiv.
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Die Präfektur Kagawa auf der kleinsten Hauptinsel Shikoku schlägt alle, wenn es um die weissen japanischen Nudeln geht. Keine andere Region produziert und konsumiert mehr Udon. Ihre lokale Sorte nennt sich Sanuki-Udon, die man in Kagawa bevorzugt in einer Al-Dente-Konsistenz isst.
In Kagawa dreht sich alles um deren perfekte Zubereitung. Denn die Konkurrenz ist gross in der kleinen Präfektur mit gerade mal etwas mehr als 900’000 Einwohnern. Über 700 auf Udon spezialisierte Restaurants kämpfen hier um die Gunst der Kunden. Udon, das ist in Kagawa ein wichtiger Wirtschaftszweig und zugleich ein Magnet für die Touristen. Nicht umsonst bezeichnet sich Kagawa gerne als die «Udon-Präfektur».
Mit Udon Familien anlocken
Ja, Udon wird sogar verwendet, um die bevölkerungsarme Region als familienfreundlicher Ort zu vermarkten. So wird in einem nicht ganz ernst gemeinten Werbevideo für die Präfektur (siehe oben) behauptet, dass das typische laute Schlürfen beim Nudelverzehr eine beruhigende Wirkung auf weinenden Babys haben soll. «Es wird gesagt, dass der Ton im Mutterleib dem Udon-Schlürfgeräusch gleiche», erklärt die Off-Stimme. In einem zweiten Video (siehe unten) tritt man den Beweis für diese These an. Und siehe da, es scheint zu klappen, wenn auch nicht immer.
Unabhängig davon, was man von dieser Werbebotschaft halten möchte, bieten die Anfangsszenen im ersten Werbevideo einen schönen stimmungsvollen Einblick in diese Präfektur, die verrückt nach Udon ist.
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