Tokios goldenes Wahrzeichen
Wenn man vor dem Bahnhof Asakusa steht, erblickt man auf der anderen Seite des Sumida-Flusses eine der bekanntesten Hochhaus-Silhouetten der japanischen Hauptstadt (siehe Foto). Das Hochhaus ganz links ist das Rathaus des Bezirks Sumida. Dahinter sieht man den 2012 vollendeten 634 Meter hohen Fernsehturm Skytree und dann gibt es noch seit 1989 den extravaganten Hauptsitz des Bierkonzerns Asahi Breweries.
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Entworfen wurde dieser vom renommierten französischen Designer Philippe Starck. Er gab dem goldenen Hochhaus das Aussehen eines vollen Bierglases mit einer weissen Schaumkrone. Der Name des Bauwerks lautet wenig überraschend Asahi Beer Tower. Gleich daneben befindet sich die schwarze Asahi Super Dry Hall (auch Asahi Beer Hall genannt) mit der gigantischen goldenen Flamme auf dem Dach.
360 Tonnen schwer ist dieses Kunstwerk, das schon von weitem sichtbar ist. «Asahi Flame» ist der offizielle elegante Name. Nur ist das Problem, dass die wenigsten Beobachter eine Flamme erkennen. Vielmehr hat sich im Volksmund die Bezeichnung «Die goldene Kacke» (kin no unko) durchgesetzt. Schon seit fast 30 Jahren ist sie ein fixer Bestandteil der Skyline von Sumida. Man hat die ungewöhnliche Form schätzen gelernt.
Die Flamme ist weg
Nun versteckt sich die Flamme seit einigen Tagen hinter einem grossen Baugerüst. Es sieht so aus, als hätte man der Bierhalle ihr unverkennbares Wahrzeichen beraubt. Den Passanten fiel die Veränderung sofort auf. «Die goldene Kacke wurde zensiert!» oder «Die goldene Kacke wurde versteckt!» stand in Twitter-Kommentaren. Tatsächlich handelt es sich um Unterhaltsarbeiten, wie die Huffington Post berichtet. Offenbar hat die Farbe an einigen Stellen gelitten. Ein Neuanstrich war notwendig und dies schon zum zweiten Mal seit 2005. Bis Anfang Dezember sollen die Arbeiten beendet sein.
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