Zigarettenpause verboten
Die Zigarettenpause. Auch in Japan ist sie für viele Angestellte ein Fixpunkt während eines Arbeitstages. Die Stadtverwaltung von Ikoma in der Präfektur Nara mag dieser Gewohnheit nicht mehr zuschauen, wie die MBS News berichtet. Seit dem 1. April 2018 gilt für alle Angestellten des Rathauses: Diese dürfen während der Arbeitszeit überhaupt nicht mehr zur Zigarette greifen. Eine Ausnahme bildet einzig die Mittagspause.
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Ausserdem darf laut ANN News im ganzen Stadthaus nur noch an einer einzigen vorgegeben Stelle im Untergeschoss geraucht werden. Das ist aber aber noch nicht alles. Nach der Zigarette ist es den Angestellten während 45 Minuten verboten, den Aufzug des Rathauses zu benutzen. Es handelt sich um eine Massnahme gegen das Passivrauchen. So hat eine Studie ergeben, dass ein Raucher noch 45 Minuten nach der Zigarette schädliche Partikel aus der Lunge ausstösst. Ikoma beabsichtigt, in naher Zukunft sogar ein Rauchverbot auf dem gesamten Areal des Rathauses einzuführen. Die zwei Massnahmen sollen nun helfen, diesem Ziel näher zu kommen.
Nationales Rauchverbot lässt auch sich warten
Die Stadt setzt mit dieser Politik ein ungewöhnlich klares Zeichen. Denn auf nationaler Ebene nimmt man sich für dieses Thema ungewöhnlich viel Zeit. Ein landesweit geregeltes Rauchverbot für öffentliche Räume wird wohl erst im April 2020 eingeführt. Das ausgearbeitete Gesetz sieht zudem sehr viele Ausnahmeregelungen vor. So kann auch künftig in zahlreichen Bars, Restaurants und Cafés weitergeraucht werden (Asienspiegel berichtete).
Wegen dieser Unentschlossenheit hat nun die Tokioter Metropolregierung ebenfalls mit Beginn dieses Monats ein eigenes Rauchverbot in den Büros der Lokalbehörde eingeführt, geht dabei aber nicht soweit wie Ikoma. Und selbst in der Gastronomie tut sich etwas. Denn immer mehr Restaurantketten setzen eigenhändig auf ein striktes Rauchverbot ganz ohne Raucherabteile (Asienspiegel berichtete).
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