Hill of Buddha
REISENOTIZEN – Ich bin zurzeit unterwegs in Japan. In dieser Serie teile ich meine täglichen Reiseerlebnisse und Beobachtungen.

Auf dem weitläufigen Gelände des Takino-Friedhofs am hügeligen Stadtrand von Sapporo hat der Architekt Tadao Ando eine Halle in Form eines kreisrunden Hügels ohne Dach erschaffen, in deren Mitte eine 13,5 Meter hohe Buddhastatue steht. Nur ihr Kopf ragt aus der Öffnung des Bauwerks heraus und ist so für die ankommenden Besucher des Friedhofs aus der Distanz zu erahnen.
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Im Sommer schmückt ein Lavendelfeld, im Winter eine dicke Schneedecke den künstlichen Hügel. Um den Buddha in seiner ganzen Pracht zu sehen, muss man einen 40 Meter langen Tunnel durchqueren. Am Ende des Tunnels richtet sich der Blick ehrfürchtig und überwältigt in die Höhe.
Seit der Eröffnung im Jahr 2015 zieht diese ungewöhnliche heilige Stätte Besucher aus aller Welt an. Im Englischen trägt sie den treffenden Beinamen «Hill of Buddha», im Japanischen spricht man schlicht von Atama Daibutsu, dem Kopf des grossen Buddhas. Das Faszinierende an dieser Geschichte ist, dass der steinerne Buddha kein Werk von Tadao Ando ist. Die Statue wurde vor etwas mehr als zwanzig Jahren auf dem Friedhof von Takino errichtet, zunächst auf einer offenen Wiese ohne grosse Wirkung. Erst Tadao Andos Konzept des Hügels verlieh dem Buddha seine viel beachtete Aura.


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