Wan­de­rung auf einem akti­ven Vulkan

REI­SE­NO­TI­ZEN – Ich bin zur­zeit unter­wegs in Japan. In die­ser Serie tei­le ich mei­ne täg­li­chen Rei­se­er­leb­nis­se und Beob­ach­tun­gen.

Das Gebiet der Aso-Cal­de­ra bie­tet nicht nur schö­ne Aus­sichts­punk­te. Es ist auch ein Wan­der­pa­ra­dies mit einem gewis­sen Ner­ven­kit­zel. Denn eine Wan­de­rung auf den Mount Naka­da­ke bringt einen ganz nahe an die­se fas­zi­nie­ren­de Kra­ter­land­schaft her­an, die für Schwei­zer Augen völ­lig unbe­kannt ist. 

Dabei ist die ers­te Etap­pe denk­bar ein­fach. Denn zuerst geht es mit dem Miet­wa­gen (oder mit dem Bus) hin­auf zum Aus­sichts­punkt am Rand der Kra­ter­land­schaft. Obwohl das Gebiet stän­dig über­wacht wird, gibt es kei­ne hun­dert­pro­zen­ti­ge Sicher­heit. Des­halb wur­den für den Fall eines unvor­her­ge­se­he­nen Aus­bruchs meh­re­re Schutz­bun­ker errichtet. 

Hoch auf den Berg

Etwas tie­fer beginnt die Wan­de­rung über die mit Vul­kan­asche bedeck­te Kra­ter­land­schaft des Suna­senri­ga­ha­ma, die mich an einen Star-Wars-Film erin­nert. Die Land­schaft ist durch die Akti­vi­tät des Vul­kans einem stän­di­gen Wan­del unterworfen. 

Der zwei­te Abschnitt führt über einen stei­len Stein­pfad hin­auf zum Gip­fel. Es ist ein schweiss­trei­ben­der Auf­stieg von etwa 30 Minu­ten, der aber tech­nisch nicht all­zu anspruchs­voll ist. Die Natur, die man hier vor­fin­det, ist eine Mischung aus Schwei­zer Alpen und Gran Canyon. 

Belohnt wird man mit der Aus­sicht vom Gip­fel des 1506 Meter hohen Naka­da­ke. Der Abstieg führt über einen Grat, der einen spek­ta­ku­lä­ren Blick auf die akti­ven Kra­ter bietet. 

Emp­feh­lun­gen

Für den Hin- und Rück­weg habe ich etwa drei Stun­den benö­tigt. Eine gute Aus­rüs­tung mit Wan­der­schu­hen, wind- und wet­ter­fes­ter Klei­dung und aus­rei­chend Pro­vi­ant wird drin­gend emp­foh­len. Der Wind war teil­wei­se sehr stark. Man soll­te die Gefah­ren in die­sem Vul­kan­ge­biet auf kei­nen Fall unter­schät­zen und sich immer an die War­nun­gen der Behör­den hal­ten. Bei Beach­tung die­ser Hin­wei­se ist die­se Wan­de­rung ein abso­lut ein­ma­li­ges Erlebnis.