Entlang der Halbinsel Izu
REISENOTIZEN – In dieser Serie erzähle ich in chronologischer Reihenfolge von meiner Reise durch das spätwinterliche Japan im Februar/März 2024.
Südwestlich von Tokio liegt die Halbinsel Izu. Ihre markante Form ist auf Landkarten sofort erkennbar. Östlich von Izu liegt die Sagami-Bucht, die sich bis in den Grossraum Tokio erstreckt. Im Westen liegt die Bucht von Suruga. Politisch gehört Izu zur Präfektur Shizuoka. Geographisch handelt es sich um eine bergige, grüne Halbinsel mit der 1400 Meter hohen Bergkette Amagi als höchster Erhebung. Der Grossteil der 437’000 Einwohnerinnen und Einwohner lebt im Norden und an der Ostküste, wo auch eine Eisenbahnlinie verläuft. Die felsige Westküste hingegen ist nur mit dem Auto erreichbar. Die wichtigsten Städte sind Mishima, Izu, Atami, Itō und Shimoda.
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Das warme Klima und der ländliche Charakter haben die Halbinsel Izu zu einem beliebten Naherholungsgebiet für die Tokioter gemacht. Vor allem in den unmittelbaren Nachkriegsjahrzehnten erlebte Izu einen Boom. Von Atami bis Ito entstanden Hotels und Golfplätze. Diese goldenen Zeiten mögen vorbei sein, eine Reise auf die landschaftlich imposante und geschichtsträchtige Halbinsel lohnt sich aber nach wie vor. Während der langen Ferienzeiten reisen die Hauptstädter immer noch gerne an diesen nostalgischen Ort, der auch reich an Onsen-Bädern ist. Die Anreise ist denkbar einfach. Von Tokio bis zur südlichsten Stadt Shimoda auf Izu dauert die Zugfahrt mit dem JR Limited Express Odoriko nur 2 Stunden und 40 Minuten.
Entlang der Küste
Um die Ostküste zu erkunden, habe ich in einem einfachen Hotel in Shimoda ganz im Süden übernachtet. Es fahren regelmässig Lokalzüge der Izukyū Railway. Die Strecke ist spektakulär und führt teilweise direkt an der Küste entlang. Besonders zu empfehlen ist der Touristenzug Kurofune (jp. Schwarzes Schiff), dessen Name eine Anspielung auf die amerikanischen Schwarzen Schiffe von Commodore Perry ist, die Japan 1854 zur Öffnung des Landes zwangen. Daraufhin wurden Shimoda auf Izu und Hakodate auf Hokkaido die ersten japanischen Häfen, die für amerikanische Schiffe und Händler geöffnet wurden. Der in schwarz gehaltene Zug bietet im ersten Wagen dank der grossen Seiten- und Frontfenster einen einzigartigen Blick auf das Meer, die Küste und die Landschaft von Izu.
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