Das Logo für Tokio 2020
Dieser Entscheid soll nun endgültig sein. Die 21-köpfige Jury hatte vier verschiedene Logos zur Auswahl für die Sommerspiele und die paralympischen Spiele 2020 in Tokio. Entschieden hat sie sich für den Vorschlag A, ein kreisförmig angelegtes kariertes, indigofarbenes Muster im sogenannten Ichimatsu-Stil.
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Es war der Kabuki-Schauspieler Ichimatsu Sanogawa aus Osaka, der Mitte des 18. Jahrhunderts dieses Muster auf seiner Kleidung trug und es so zu einem modischen Trend werden liess. Und so steht das Design symbolisch für die Tradition und Ästhetik Japans. Zudem sollen die verschiedenen rechteckigen Muster die unterschiedlichen Länder, Kulturen und Denkweisen wiedergeben.
Das Logo wurde vom 46-jährigen Designer Asao Tokolo aus Tokio entworfen. Einen Namen gemacht hat er sich mit seinen endlos wirkenden, grafischen Mosaikmustern, die «Tokolo Patterns», die man auch als Magnet für den Kühlschrank kaufen kann. Auch einen Teil der spektakulären Glasfassade des umgebauten Dainagoya Building beim Bahnhof Nagoya hat Tokolo entworfen.
Klarer Entscheid
Der Entscheid fiel bereits im ersten Wahlgang. 13 der 21 Juroren stimmten für Tokolos Vorschlag A, der sich durch seine Schlichtheit deutlich von den drei anderen bunteren Logos unterscheidet.
Vor zwei Wochen hatte das Organisationskomitee die vier Finalisten der Öffentlichkeit präsentiert, nachdem es 14’599 Vorschläge erhalten hatte. Ursprünglich hatte man sich bereits im vergangenen Jahr schon für ein Logo der Sommerspiele 2020 in Tokio entschieden. Star-Designer Kenjiro Sano hatte es entworfen. Doch dann kam es zum Vorwurf des Plagiats. Das Logo sah dem des belgischen Théâtre de Liège verblüffend ähnlich. Das Organisationskomitee entschloss sich, unter dem Druck der Öffentlichkeit und der Medien zum Rückzug und zur Neuausschreibung (Asienspiegel berichtete).
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