Japans meist gesuchter Mann tappt in die Falle
Der seit 2 Jahren flüchtige Mordverdächtige Tatsuya Ichihashi konnte am 10. November von der Polizei im Fährhafen von Osaka verhaftet werden. Der 30-Jährige wird verdächtigt 2007 die britische Sprachlehrerin Lindsay Ann Hawker in seiner Wohnung getötet zu haben (Asienspiegel berichtete).
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Ichihashis Fall sorgte zusätzlich für Schlagzeilen, als die Polizei letzte Woche feststellte, dass sich der Flüchtige zur Vertuschung seiner Identität einer Gesichtsoperation in Nagoya unterzogen hatte. Die Publikation der neuen Fahndungsfotos half schliesslich Ichihashi zu überführen. Ein Passant hatte Ichihashi am Fährhafen erkannt und die Polizei informiert. Der Mordverdächtige wollte ein Schiff nach Okinawa besteigen.
«Ein Albtraum ist endlich zu Ende gegangen», kommentierten die Eltern von Lindsay Hawker die Verhaftung. Auch der Vater des Flüchtigen zeigte sich erleichtert. Er schäme sich für die Taten seines Sohnes und er hoffe nun, dass der Fall geklärt werden könne.
Bauarbeiter in Ibaraki
Wie die Mainichi Shimbun berichtet, arbeitete Ichihashi während längerer Zeit unter dem Namen Kosuke Inoue als Bauarbeiter in der Stadt Ibaraki in der Präfektur Osaka und lebte im Wohnheim seines Arbeitgebers. Weitere Spuren seiner Person fand man in einem Internetcafé und in einer Klinik in der Stadt Fukuoka auf der Südinsel Kyushu. Schliesslich liess sich Ichihashi diesen Oktober in Nagoya das Gesicht operieren, was ihm nun zum Verhängnis wurde.
Um die Fahndungschancen zu erhöhen hatte die Polizei erstmals in der Geschichte eine Belohnung von 10 Millionen Yen (75’000 Euro) für konkrete Hinweise zu Ichihashis Verbleib ausgesetzt.
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