Gates’ atomare Zukunft
Bill Gates will die Zukunft der Nuklearkraftwerke mitprägen. Dafür braucht er die Hilfe vom japanischen Unternehmen Toshiba, einem Spezialisten der Nukleartechnologie. Zusammen mit dem amerikanischen Startup-Firma Terra Power, das vom Microsoft-Gründer finanziert wird, soll Toshiba die nächste Generation der Nuklearkraftwerke entwickeln. Gates wird hierfür einige Milliarden US-Dollar in die Entwicklung investieren.
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Die neuen Kernkraftwerke sollen wartungsarm sein und bis zu einem Jahrhundert ununterbrochen in Betrieb bleiben können. Bei bisherigeb Kraftwerkeb müssen alle paar Jahre die Brennelementen durch neue Ladungen ersetzt werden. Noch ist dies aber Zukunftsmusik. «Es wird 10 Jahre oder mehr dauern bis der neue Reaktor Realität wird», sagt eine Gates nahe stehende Quelle gegenüber der Zeitung Nikkei.
Abgereichertes Uran
Terra Power wurde im Jahr 2000 gegründet mit dem Ziel einen sogenannten «Laufwellen-Reaktor» zu entwickeln. Dieser soll mit abgereichertem Uran betrieben werden, das bei der Herstellung von Brennelementen für konventionelle Kernkraftwerke anfällt.
Toshiba hat im Gegenzug bereits einen Kleinreaktor namens 4S entwickelt, der über 30 Jahre am Stück betrieben werden kann. Gates wurde darauf aufmerksam und besuchte in der Folge Toshibas Forschungszentrum in Yokohama, wo die ungewöhnliche Zusammenarbeit beschlossen wurde.
Land der Atomkraftwerke
Japan und die USA betreiben zusammen am meisten Atomkraftwerke. Beide Länder haben auch die Absicht in Zukunft weitere Anlagen zu bauen. Gerade in Japan werden 8 Kernkraftwerke bis ins Jahr 2015 die kritische Schwelle von 40 Jahren Betriebslaufzeit überschritten haben (Asienspiegel berichtete).
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