Vom Han­dy- zum Solarkönig

Softbank-Besitzer Masayoshi Son.
Soft­bank-Besit­zer Masayo­shi Son. flickr/​Danny Choo

Bis­lang hat sich Soft­bank als Tele­kom­un­ter­neh­men einen Namen in Japan gemacht. Doch für sei­nen umtrie­bi­gen Besit­zer Masayo­shi Son scheint die Kom­mu­ni­ka­ti­ons­in­dus­trie nicht aus­zu­rei­chen. Mit dem Sub­un­ter­neh­men SB Ener­gy Group macht er sich dar­an, die Ener­gie­bran­che gehö­rig aufzuwirbeln.

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In der Stadt Toma­ko­mai auf der Nord­in­sel Hok­kai­do plant Son das gröss­te Solar­kraft­werk Japans. Auf einer Flä­che von 480 Hekta­ren sol­len der­einst maxi­mal 111 Mega­watt Strom pro­du­ziert wer­den, mit dem bis 100’000 Haus­hal­te ver­sorgt wer­den könn­ten. Geht alles nach Plan wird 2015 der gröss­te Solar­park Japans fer­tig gebaut sein.

Staat­li­che Unterstützung

Soft­bank hat dabei ein neu­es Gesetz im Auge, das ab Juli die­sen Jah­res die Strom­pro­du­zen­ten ver­pflich­tet, erneu­er­ba­re Ener­gi­en, die von pri­va­ten Haus­hal­ten oder Fir­men pro­du­ziert wer­den, zu einem vom Staat fest­ge­leg­ten Min­dest­preis zu erwerben.

Noch hat die Regie­rung die­sen Preis nicht fest­ge­legt. Je nach Preis­ni­veau wird Soft­bank über die end­gül­ti­ge Grös­se des Solar­kraft­werks auf Hok­kai­do ent­schei­den und Ver­hand­lun­gen mit dem loka­len Strom­pro­du­zen­ten Hok­kai­do Elec­tric Power aufnehmen.

Für Soft­bank ist es nicht das ers­te Solar­pro­jekt. Bereits in den Prä­fek­tu­ren Kyo­to, Gun­ma und Tokushi­ma plant das Tele­kom­un­ter­neh­men ähn­li­che Bau­ten, wenn auch in einem wesent­lich klei­ne­ren Ausmass.

Der Mann mit dem guten Riecher

Die Rech­nung könn­te für Soft­bank auf­ge­hen, denn nicht umsonst, wird sei­nem Besit­zer Masayo­shi Son einen guten Rie­cher für Trends nach­ge­sagt. Bereits 2007 wir­bel­te er als allei­ni­ger Anbie­ter des iPho­nes in Japan den Tele­kom­markt gehö­rig auf (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Aus­ser­dem gilt er auch als Kri­ti­ker der bis­he­ri­gen Atompolitik.

Soft­bank ist dabei nicht der ein­zi­ge Neu­in­ter­es­sent im Solar­markt. Eine Rei­he von Strom­pro­du­zen­ten haben seit dem AKW-Unfall von Fuku­shi­ma ihre Inves­ti­tio­nen in erneu­er­ba­re Ener­gi­en inten­si­viert. So ent­ste­hen im gan­zen Land klei­ne Solar­parks. Die Stadt Maku­ra­za­ki auf Kyus­hu plant gar, aus sei­nem Geis­ter­flug­ha­fen ein Solar­kraft­werk zu machen (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

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