Curry-Rice: Ein japanischer Klassiker
Curry-Rice, auf Japanische «Kare-Raisu» ausgesprochen, zählt zu den ältesten Fastfood-Mahlzeiten im Inselstaat. Die Briten brachten Curry während der Meiji-Zeit (1868 – 1912) aus dem damaligen Kolonialstaat Indien nach Japan. Das japanische Curry besteht gewöhnlich aus einer Sauce, die im Vergleich zum indischen Original dickflüssiger und süsser ist, wobei es auch hier ganz viele Varianten gibt. Klassische Beilagen in der Sauce sind gekochtes Gemüsestücke und ganz wenig Fleisch. Hinzu kommt eine grosse Portion Reis. Curry Rice ist in Japan ein derart beliebtes Alltagsgericht, dass es seit 1982 sogar einen Curry-Gedenktag gibt (Asienspiegel berichtete)
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Die bekannteste Restaurantkette, die sich ganz auf diese Speise spezialisiert hat, ist das Curry House CoCo ICHIBANYA, das man kurz Coco-Ichi nennt. Alleine in Japan gibt es über 1300 Ableger davon. Hinzu kommen weitere in Asien und den USA. Die Auswahl bei Coco-Ichi ist riesig. Das Konzept ist derweil einfach: Die Currysauce und den Reis kann man mit verschiedenen Beilagen wie Tonkatsu, Würtschen, Hamburger oder Gemüse garnieren. Zwei simple Klassiker sind derweil Pork Curry oder Beef Curry.
Low Carb Curry
Doch selbst das Coco-Ichi muss sich ab und an dem Zeitgeist anpassen. Im vergangenen Jahr führt es ein Gericht ein, bei dem die Portion Reis von 150 Gramm auf winzige 30 Gramm reduziert wurde. Als Ersatz gab es dafür fein gehackten Blumenkohl, der optisch wie Reis aussah (Asienspiegel berichtete). Dies schien jedoch nur eine Testphase zu sein. Denn seit kurzem gibt es die neue «Low Carb Curry»-Speise, bei der der Blumenkohl den Reis vollständig ersetzt. 600 Yen kostet die Portion ohne weitere Toppings.
Nicht nur die Curry Rice-Branche passt sich dem Low-Carb-Trend an. Auch in immer mehr Kaiten-Sushi-Restaurants werden Sushi-Kreationen angeboten, bei denen dünn geschnittener Rettich den Reis ersetzen (Asienspiegel berichtete).
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