Der Mundschutz-Mangel
Auch in Japan kam es infolge der Covid-19-Panik zeitweise zu Hamsterkäufen. Beim Toilettenpapier hat sich die Situation inzwischen gelegt, nachdem die Hersteller die Kunden aufgeklärt hatten (Asienspiegel berichtete). Weiterhin Mangelware sind jedoch die Atemschutz- und Hygienemasken. In vielen Läden sucht man offenbar vergeblich nach diesen Produkten. Die hohe Nachfrage hat einen Schwarzhandel im Internet erblühen lassen, bei dem teilweise absurde Preise für einen Mundschutz verlangt werden.
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Das Verbot
Aus diesem Grund hat die japanische Regierung am vergangenen Samstag ein Verbot für den Wiederverkauf von Atemschutzmasken erlassen. Das bedeutet, dass Masken ausschliesslich für den Eigenverbrauch gekauft werden dürfen. Wer Masken für den eigenen Profit weiterverkauft, dem droht ein Jahr Gefängnis oder eine Geldstrafe in der Höhe von 1 Million Yen.
Derweil haben inländische Hersteller betont, dass man die Produktion bereits seit Januar massiv erhöht habe, jedoch mit der Nachfrage weiterhin nicht nachkomme. Hinzu kommt, dass nun die Heuschnupfen-Saison allmählich in die Gänge kommt und somit der Bedarf noch einmal ansteigen wird. In Japan wird der Mundschutz in allen möglichen Alltagssituationen verwendet (Asienspiegel berichtete).
Der Notvorrat der Regierung
Der Mangel an Atemschutz- und Hygienemasken betrifft jedoch nicht alle Bereiche der Gesellschaft. Die Behörden und Ministerien verfügen über einen Notvorrat von insgesamt 6,4 Millionen Masken, wie NHK News berichtet. Im Land der Naturkatastrophen ist man diesbezüglich vorbereitet. 2,5 Millionen dieser Masken wurden letzte Woche nun freigegeben. Diese werden an Krankenhäuser und Pflegeheime verteilt, die diese Produkte am meisten benötigen.
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