400 Ghibli-Szenen auf einen Blick
«Das Schloss im Himmel», «Mein Nachbar Totoro», «Die letzten Glühwürmchen», «Prinzessin Mononoke», «Chihiros Reise ins Zauberland», «Ponyo – Das grosse Abenteuer am Meer», «Die Legende der Prinzessin Kaguya» oder «Wie der Wind sich hebt»: Die Animes von Studio Ghibli haben Geschichte geschrieben. Deren Macher, Hayao Miyazaki, der 2018 verstorbene Isao Takahata (Asienspiegel berichtete) sowie Produzent Toshio Suzuki sind zu Legenden geworden.
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Lange waren die Werke von Studio Ghibli in der digitalen Welt nicht zugänglich. Denn auf den Online-Streaming-Plattformen suchte man sie bis vor kurzem vergeblich. Ein Kinobesuch oder der Kauf einer DVD waren die einzigen Möglichkeiten, diese faszinierenden Werke zu sehen. Die Vorsicht gegenüber dem digitalen Zeitalter liess sich vielleicht auch mit der Grundüberzeugung erklären, dass in den Augen von Miyazaki und Co. ihre Animes hauptsächlich fürs Kino gemacht waren. So beschrieb es Steve Alpert, langjähriger Mitarbeiter bei Studio Ghibli:
For Ghibli’s filmmakers nothing was more important than having all their films seen in movie theaters. Hayao Miyazaki and all of Ghibli’s directors and animators think of themselves as theatrical filmmakers.
Aus dem Buch «Sharing a House With the Never-Ending Man» von Steve Alpert
Die schrittweise Öffnung
Doch auch das Studio Ghibli weiss sich, dem Zeitgeist anzupassen. Seit diesem Jahr sind in Europa 21 von 22 Animes von Studio Ghibli auf Netflix zu sehen (Asienspiegel berichtete). Erstmals überhaupt wurde damit eine grosse Anzahl von Filmen von Studio Ghibli in 28 Sprachen untertitelt und in bis zu 20 Sprachen synchronisiert.
«Heutzutage gibt es zahlreiche Möglichkeiten, dem Publikum einen Film vorzustellen. Wir haben unseren Fans zugehört und entschieden, dass wir unseren gesamten Filmkatalog streamen wollen. Und wir hoffen, dass dadurch die Menschen auf der ganzen Welt unser Studio Ghibli kennen- und schätzen lernen werden», erklärte Toshio Suzuki in der offiziellen Pressemitteilung damals die Beweggründe für diesen Schritt. Die kurzen Youtube-Videos über das kleine Ghibli Museum waren ein weiteres Beispiel für die neue Offenheit (Asienspiegel berichtete).
400 Bilder aus 8 Animes
Nun hat das Studio Ghibli auf seiner Website ein weiteres Angebot veröffentlicht, dem kaum ein Fan widerstehen kann. Ab sofort stehen auf der Website 400 Stills aus 8 legendären Animes als Download zur Verfügung. Toshio Suzuki fügte dabei in eigener Handschrift die Anmerkung an, dass man die Fotos «im Bereich des gesunden Menschenverstandes» frei nutzen dürfe. Die ist erst der Anfang. Weitere Szenenbilder aus anderen Ghibli-Animes sollen folgen.
Aktuell sind jeweils 50 Stills der Filme «Erinnerungen an Marnie», «Prinzessin Kaguya», «Wie der Wind sich hebt», «Der Mohnblumenberg», «Arrietty», «Ponyo», «Die Chroniken von Erdsee», «Chihiros Reise ins Zauberland» verfügbar. Die Bilder wecken viele Erinnerungen und sind kleine ästhetische Kunstwerke, die man nur zu gerne als Hintergrundbild auf dem eigenen Laptop verwendet.
Der Vergnügungspark ab Herbst 2022
Mit diesem inzwischen grossen digitalen Angebot lässt sich die Zeit bis zur Fertigstellung des grossen Ghibli-Vergnügungsparks bei Nagoya überbrücken. Dessen Bau hat trotz der Corona-Krise begonnen. Die Eröffnung ist für Herbst 2022 geplant (Asienspiegel berichtete).
Einige Szenenbilder aus dem neuen Angebot
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