Grenz­öff­nung in klei­nen Schrit­ten für Studierende

Darauf warten zurzeit viele Menschen: Ein Visum für Japan.
Dar­auf war­ten zur­zeit vie­le Men­schen: Ein Visum für Japan. Foto: Depo​sit​pho​tos​.com

Noch hält Japan an den Ein­rei­se­re­strik­tio­nen, die sie auf­grund der Gefahr durch die Omi­kron-Coro­na­vi­rus-Vari­an­te am 30. Novem­ber 2021 ver­schärf­te (Asi­en­spie­gel berich­te­te), fest und dies vor­erst bis Ende Febru­ar 2022. Eine Grup­pe von Haupt­leid­tra­gen­den sind die ange­hen­den Aus­tausch­stu­den­ten, die teil­wei­se seit über einem Jahr im War­te­mo­dus ver­har­ren. Nur ganz kurz, Anfang Novem­ber 2021, wur­den die Gren­zen für sie geöff­net. Doch mit der Omi­kron-Vari­an­te wur­de die­se Locke­rung sofort wie­der rück­gän­gig gemacht. Kaum ein Stu­die­ren­der aus Über­see schaff­te es in die­sem kur­zen Zeit­fens­ter nach Japan.

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Die Regie­rung hat jedoch die Mög­lich­keit, Aus­nah­men zu gewäh­ren, wenn aus­ser­or­dent­li­che Umstän­de vor­lie­gen. Davon macht sie nun Gebrauch. Wie NHK und Nik­kei Shim­bun berich­ten, sol­len rund 300 bis 400 Aus­tausch­stu­den­ten eine Ein­rei­se­er­laub­nis erhal­ten. Die­se dür­fen bereits in den nächs­ten Tagen ein­rei­sen. In den Genuss die­ser Vor­zugs­be­hand­lung kom­men Stu­die­ren­de, die weni­ger als ein Jahr vor dem Abschluss ste­hen und hier­zu zwin­gend auf eine Prä­senz an ihrer japa­ni­schen Uni­ver­si­tät ange­wie­sen sind. 

Das Visum erhal­ten zudem haupt­säch­lich Per­so­nen, die ein staat­li­ches Sti­pen­di­um von Japan erhal­ten. Zugleich zäh­len aber auch Stu­die­ren­de, die ihren Auf­ent­halt pri­vat finan­zie­ren, zu die­ser Grup­pe, wie das Bil­dungs­mi­nis­te­ri­um betont. Die Regie­rung begrün­det die­sen Schritt mit dem öffent­li­chen Inter­es­se und der hohen Dring­lich­keit die­se Fäl­le. Bereits Mit­te Janu­ar erlaub­te die Regie­rung aus den­sel­ben Grün­den 87 Aus­tausch­stu­den­ten die Ein­rei­se in den Inselstaat. 

Eine hoff­nungs­vol­le Entwicklung

Nun sind die­se ins­ge­samt 500 aus­ge­stell­ten Visa ein Trop­fen auf den heis­sen Stein. So wird geschätzt, dass rund 150’000 Stu­die­ren­de aus aller Welt ver­zwei­felt dar­auf war­ten, ihr Stu­di­um in Japan in Angriff neh­men zu dür­fen (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

Den­noch kann man die­se ers­ten Aus­nah­me­be­wil­li­gun­gen als ein Indiz dafür sehen, dass Japan an sei­nem im Janu­ar ver­kün­de­ten Vor­ha­ben einer schritt­wei­sen Locke­rung (Asi­en­spie­gel berich­te­te) auch tat­säch­lich fest­hält. Die Anlie­gen der Stu­die­ren­den aus dem Aus­land erhal­ten zudem end­lich die ver­dien­te Auf­merk­sam­keit von höchs­ter Stel­le. Es ist zu hof­fen, dass spä­tes­tens bis zu Beginn des neu­en Stu­di­en­jah­res im April, die Gren­zen für alle Betrof­fe­nen auf­ge­hen werden.

Die #jap­an­tra­vel­ban-Bewe­gung

Die war­ten­den Aus­tausch­stu­den­ten haben es inzwi­schen ver­stan­den, wir­kungs­voll auf ihre Situa­ti­on auf­merk­sam zu machen. Unter dem Hash­tag #jap­an­tra­vel­ban wer­den auf Twit­ter Ein­zel­schick­sa­le geteilt und zu Bot­schafts­pro­tes­ten auf­ge­ru­fen. Die Bewe­gung hat auch pro­mi­nen­te Unter­stüt­zung aus Japan erhal­ten (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

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