Eine Nacht in Kurokawa-Onsen

REI­SE­NO­TI­ZEN – Ich bin zur­zeit unter­wegs in Japan. In die­ser Serie tei­le ich mei­ne täg­li­chen Rei­se­er­leb­nis­se und Beob­ach­tun­gen.

Es gibt Rei­se­ta­ge, da wün­sche ich mir nas­ses Wet­ter. Beson­ders dann, wenn ich in einem schö­nen Ryo­kan in einem male­ri­schen Onsen über­nach­te. Dann wird das Plät­schern des Regens zum ent­span­nen­den Hin­ter­grund­ge­räusch. Die­ses Glück hat­te ich in Kuro­ka­wa-Onsen am Tano­ha­ru-Fluss im Her­zen von Kyus­hu. In die­sem abge­le­ge­nen Bade­ort, der dank sei­ner Lage in der Vul­kan­re­gi­on Aso-Kuju mit vie­len heis­sen Quel­len geseg­net ist und auf eine über 300-jäh­ri­ge Geschich­te zurück­bli­cken kann, scheint die Zeit ste­hen geblie­ben zu sein. 

Eng anein­an­der gebau­te, char­man­te Ryo­kan-Gast­häu­ser mit schö­nen Aus­sen­bä­dern, klei­ne öffent­li­che Bade­häu­ser, enge Gas­sen, Geschäf­te, Restau­rants und eine grü­ne Umge­bung laden zum Ver­wei­len ein. Hier lohnt es sich, in einem guten Ryo­kan zu über­nach­ten und die Zeit zu genies­sen. Als Über­nach­tungs­gast hat man zudem die Mög­lich­keit, die Aus­sen­bä­der ande­rer Ryo­kan zu benut­zen. Auch Tages­gäs­te sind in Kuro­ka­wa-Onsen will­kom­men. Mit einer Tages­kar­te kön­nen die­se sich in drei Bädern ihrer Wahl ent­span­nen. Kuro­ka­wa-Onsen ist einer jener japa­ni­schen Bade­or­te, wie man sie aus dem Bil­der­buch kennt.