Die Strand-Autostrasse in Japan

Der Chirihama Nagisa Driveway in der Präfektur Ishikawa ist Japans ungewöhnlichste Autostrasse. Denn hier dürfen Autos, Busse und Motorräder ganz legal über den Sandstrand fahren. Acht Kilometer lang ist die Autostrasse mit direktem Blick auf das Japanische Meer. Möglich macht dies die feine Beschaffenheit der Sandkörner, die laut Norimono News nur ein Viertel so gross sind wie an anderen Küstenorten Japans. Dadurch wird der Boden bei Wasseraufnahme nicht weich und porös, sondern hart und kompakt.
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Die Strandstrasse ist ganzjährig geöffnet, sofern das Wetter es zulässt. Von Kanazawa aus nimmt man am besten die gebührenfreie Autobahn Noto-Satoyama-Kaidō. Die Ausfahrt Imahama IC führt direkt auf die Strand-Autostrasse. Danach haben Sie freie Fahrt. Am Ende des Chirihama Nagisa Driveway kann man über die Ausfahrt Chirihama IC wieder auf die Autobahn auffahren. Normalerweise kommt die Strasse auf dem Sand ohne grosse Markierungen aus. Nur im Sommer, wenn die Besucherzahlen steigen, werden Verkehrsschilder aufgestellt, die auf Parkverbote und Tempo 30 hinweisen. Die Fahrt dauert etwa 15 Minuten und ist mit dem Motorrad ein besonderes Erlebnis.
Früher reichte der Platz immer für zwei Fahrspuren. Heute wird es bei Flut schon mal relativ eng, wie die Asahi Shimbun berichtete. So schreitet seit einigen Jahren die Erosion aufgrund veränderter Meeresströmungen voran. In den 1990ern war der Strand 50 Meter breit. Heute sind es noch 35 Meter. Seit einigen Jahren versucht die Präfektur, die Erosion durch bauliche Massnahmen zu verlangsamen.
Ein über 1000 Jahre alter Schrein
Den Ausflug zum Sandstrand kann man übrigens mit dem Besuch einer weiteren Sehenswürdigkeit der Region verbinden. Denn unweit des nördlichen Endes des Chirihama Nagisa Driveway befindet sich der Keta-Taisha-Schrein, dessen Geschichte bis ins 8. Jahrhundert zurückreicht und einen Wald besitzt, der seit 400 Jahren nicht mehr betreten werden darf (Asienspiegel berichtete).




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