Die schlechtesten Zugmanieren in Japan

Selbst im gut organisierten japanischen Bahnverkehr ist für die Fahrgäste längst nicht alles perfekt. Das zeigt eine jährliche Umfrage der Japan Private Railway Association. Auf der Grundlage einer Befragung von Passagieren erstellt der Verband jedes Jahr eine Rangliste der schlechtesten Zugmanieren.
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Die folgenden Top 10 Ärgernisse von 2022 sind für Japanreisende ein nützlicher Leitfaden, um beim Bahnfahren keinen schlechten Eindruck zu hinterlassen.
1. Schlechte Sitzmanieren (von 34,3% der Befragten ausgewählt)
Fahrgäste, die ihre Beine ausstrecken, ihr Gepäck auf dem Sitz ablegen oder sich auf dem Sitz breit machen, machen sich besonders unbeliebt.
2. Laute Konversationen (33,3%)
Laute Unterhaltungen, Telefongespräche oder auffällig störendes Verhalten gehen gar nicht. In japanischen Zügen herrscht Ruhe. Gespräche werden in diskreter Tonlage geführt.
3. Schlechte Manieren beim Ein- und Aussteigen (27%)
Vor dem Einsteigen gilt: Man stellt sich geduldig in die Schlange am Bahnsteig und wartet, bis die Fahrgäste ausgestiegen sind. Beim Aussteigen gilt: Man versperrt den aussteigenden Fahrgästen nicht den Platz an der Tür.
4. Das störende Gepäck (24%)
Im Jahr 2018 war dies das grösste Ärgernis: Am meisten ärgert man sich über Fahrgäste, die ihren Rucksack oder ihre Umhängetasche selbst in einem vollen Zug partout nicht ablegen wollen und so mit ihrem Gepäck allen im Weg stehen. Besser ist es, den Rucksack in eine Hand zu nehmen, auf die Bauchseite zu drehen oder auf die Ablageflächen über den Sitzen zu legen.
5. Husten oder Niesen ohne Rücksicht auf die Umgebung (22,3%)
Dieser Punkt war nicht immer unter den Top 10. Seit der Corona-Pandemie ist dieses Verhalten definitiv verpönt. Wenn sie husten oder niesen müssen, tun sie dies diskret und auf jeden Fall mit einem Mundschutz.
6. Schlechte Smartphone-Manieren (18,7%)
Wer im überfüllten Zug sein Smartphone benutzt, stört die Mitreisenden. Auch mit dem Blick auf das Handy durch den Wagen zu gehen, kommt nicht gut an. Es ist sogar gefährlich (Asienspiegel berichtete).
6. Müll liegen lassen (18,7%)
Leere PET-Flaschen, Getränkedosen und anderen Müll im Zug liegen lassen: Auch dies gehört sich nicht.
8. Betrunken im Zug – und im Bahnhof (15,9%)
Müde und betrunkene Salarymen in abendlichen Zügen sind keine Seltenheit. Für viele Fahrgäste ist das ein Ärgernis, für die Betreiber der Bahnhöfe ein grosses Problem. Fast täglich muss das Bahnhofspersonal das Erbrochene betrunkener Fahrgäste beseitigen (Asienspiegel berichtete).
9. Schlechte Manieren bezüglich der Priority Seats (15,9%)
Die Priority Seats in japanischen Zügen sind älteren Menschen, Schwangeren, Personen mit Kindern oder Behinderten vorbehalten. Einen besonders schlechten Eindruck hinterlassen gesunde Fahrgäste, die ohne Rücksicht auf Schwächere diese Sitze für sich beanspruchen.
10. Laute Kopfhörer (14,4%)
Besonders störend sind auch Kopfhörer, deren Geräusche nach aussen dringen und so für alle hörbar sind.
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