Der Job für Austauschstudenten

Ein Angestellter in einem Minimarkt.
Ein Ange­stell­ter in einem Mini­markt. Foto: flickr/​www​.japan​ex​per​ter​na​.se

Japans gigan­ti­scher Wirt­schaft gehen die Arbeits­kräf­te aus. Jede vier­te Per­son ist inzwi­schen über 65 Jah­re alt, die Gebur­ten­ra­te der­weil anhal­tend tief (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Ins­be­son­de­re die Con­ve­ni­en­ce Stores spü­ren die­se demo­gra­phi­sche Ver­än­de­rung. Der 24-Stun­den-Betrieb die­ser Mini­märk­te benö­tigt viel Per­so­nal, das nun zuneh­mend aus­geht. Für die­se Bran­che reicht es nicht mehr aus, nur auf Stu­den­ten zu set­zen. Statt­des­sen bemü­hen sie sich seit kur­zem um zwei wei­te­re Grup­pen: die Aus­tausch­stu­den­ten und die Hausfrauen.

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Begehr­te Austauschstudenten

Noch nie haben so viel aus­län­di­sche Stu­den­ten in den Mini­märk­ten gear­bei­tet, wie die Tokyo Shim­bun berich­tet. 44’000 sind es offi­zi­ell bei den drei gros­sen Ket­ten Seven-Ele­ven, Fami­ly Mart und Law­son. Gera­de in den Städ­ten macht sich die neue inter­na­tio­na­le Atmo­sphä­re in den Con­ve­ni­en­ce Stores bemerk­bar. Allei­ne in Tokio stel­len die Aus­tausch­stu­den­ten 20 Pro­zent der gesam­ten Beleg­schaft. Im länd­li­chen Hok­kai­do wie­der­um sind es gera­de mal 1 Pro­zent. Total sind 6 Pro­zent aller Ange­stell­ten in den gros­sen Mini­markt-Ket­ten Austauschstudenten.

Ihre Zahl wird in den nächs­ten Jah­ren rasant zuneh­men (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Deren Stu­den­ten­vi­sum erlaubt es, bis zu 28 Stun­den pro Woche zu arbei­ten. Aus­ser­dem ler­nen fast alle von ihnen Japa­nisch und sind somit am ehes­ten fähig, die strik­ten Anstands­re­geln im Umgang mit japa­ni­schen Kun­den umzu­set­zen. Die Mini­markt-Ket­ten inzwi­schen sogar soweit, dass sie in Viet­nam wie auch in Süd­ko­rea Schu­lungs­zen­tren eröff­net haben, um die künf­ti­gen Ange­stell­ten auf die japa­ni­sche Dienst­leis­tungs­kul­tur vor­zu­be­rei­ten (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

Begehr­te Haus­frau­en – und Roboter

Eine wei­te­re Grup­pe, wel­che die Mini­märk­te anpei­len, sind die japa­ni­schen Haus­frau­en. Fami­ly Mart allei­ne möch­te in den kom­men­den Jah­ren 100’000 von ihnen im Teil­zeit­ver­hält­nis beschäf­ti­gen, wie NHK News berich­tet. Die Ket­te orga­ni­siert sogar Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen. Seven Ele­ven plant der­weil neben eini­gen Able­gern Tages­stät­ten zu errich­ten, um so als Arbeit­ge­ber attrak­ti­ver zu werden.

Aus­ser­dem sol­len Robo­ter künf­tig vie­le Arbei­ten in einem Mini­markt über­neh­men. Law­son tes­tet der­zeit einen neue Gene­ra­ti­on Selbst­be­die­nungs­kas­sen, die dem Kun­den alle Arbeit abneh­men (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

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