Ein gigantisches Wandbild für Tokio

Aktualisiert am 17. Juli 2021 – Mit den anstehenden Olympischen und Paralympischen Spiele erhält auch Japans Kunstwelt eine Bühne und dies an bester Lage: Die gläsernen Fassaden der beiden Wolkenkratzer Marunouchi Building (links) und New Marunouchi Building (rechts) gleich vor dem Bahnhof Tokio werden zu Leinwänden für das Kunstprojekt «Super Wall Art Tokyo». Ab dem 17. Juli 2021 wird an dieser prominenten Stelle eines der weltweit grössten Wandbilder enthüllt, das sich auf einer Gesamtfläche von 7000 Quadratmetern entfalten wird. Bei der Auswahl der Künstler stand die enge, persönliche Beziehung zueinander im Mittelpunkt, ähnlich wie bei den beiden Türmen. Und so hat man sich für den Künstler und Designer Tadanori Yokoo und seine Tochter Mimi Yokoo, eine ebenfalls renommierte Künstlerin, entschieden.
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Das zweiteilige Wandbild wird unter dem Titel «Universe COSMO POWER» die Elemente Wasser und Feuer thematisieren. Ein erstes publiziertes Bild deutet an, was auf dem Wandbild zu sehen sein wird. Das Besondere an der Installation ist nicht nur die imposante Grösse, je nach Blickwinkel werden die Betrachter unterschiedliche Details entdecken können. Tadanori Yokoos Werk wird das New Marunouchi Building zieren, während das Werk von Mimi Yokoo auf dem gegenüberliegenden Marunouchi Building installiert wird. Das Kunstwerk wird bis zum 5. September 2021 ausgestellt und ist Teil des Tokyo Tokyo Festival, das im Rahmen der Olympischen Spiele die künstlerische Vielfalt Japans in den Fokus stellt.
Die grosse Plaza als Tribüne

Das Festival hätte keinen besseren Ort wählen können. So stehen die beiden Wolkenkratzer direkt vor dem Marunouchi-Eingang des Bahnhofs Tokio. Es ist die Seite mit der historischen Fassade aus dem Jahr 1914. 2017 wurde der Eingangsbereich, der lange aus Anfahrtstrassen bestand, zu einer 6500 Quadratmeter grossen repräsentativen öffentlichen Platz umgebaut (Asienspiegel berichtete). Dieses neue Wahrzeichen wird ab Juli zum idealen Aussichtspunkt auf die Wandbilder.
Bereits 1964 dabei
Für den 1936 geborenen Tadanori Yokoo hat diese Arbeit eine besondere Bedeutung. Der Künstler war bereits 1964 Teil des Designteams für die Olympischen Spiele in Tokio und hat seither eine führende Rolle in der japanischen und internationalen Kunstwelt eingenommen. Dazu zählen eine eigene Ausstellung im Museum of Modern Art in New York (1972), das Yokoo Tadanori Museum of Contemporary Art (2012) in Kobe und das Teshima Yokoo House (2013) auf der Insel Teshima.
Das Tokioter Tourismusportal hat mich auf dieses Projekt aufmerksam gemacht. Mehr Tipps zur Region Tokio findet man auf gotokyo.org.
Der Standort der Wolkenkratzer
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